Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für digitalen Lifestyle und Entertainment
Im Test

Neues „Harry Potter“-Spiel fürs Smartphone vereint Karten- und Rollenspiel

„Harry Potter: Die Magie erwacht“ entführt in eine magische Welt.
„Harry Potter: Die Magie erwacht“ entführt in eine magische Welt. Foto: Warner Bros. Games
Natalie Wetzel, TECHBOOK
Werkstudentin

4. Juli 2023, 12:36 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

In dem neuen Smartphone-Game „Harry Potter: Die Magie erwacht“ geleitet uns Halbriese Hagrid einmal mehr nach Hogwarts. Abenteuer, Sammelkarten und magische Duelle erwarten die Hauptfigur. TECHBOOK hat das Spiel genau unter die Lupe genommen.

Artikel teilen

2023 scheint ein starkes Jahr für „Harry Potter“-Fans zu werden: Erst im Februar erschien mit „Hogwarts Legacy“ ein umfassendes Open-World-Spiel, das sich TECHBOOK bereits näher angeschaut hat. Wer damit schon durch ist oder aber lieber auf dem Smartphone statt auf der Konsole spielt, für den gibt es gute Neuigkeiten. Am 27. Juni legte das Label Portkey Games mit „Harry Potter: Die Magie erwacht“ („Magic Awakens“) ein weiteres Spiel aus dem beliebten Zauber-Universum nach. Ganz neu ist „Die Magie erwacht“ allerdings nicht. Schon seit 2021 können Spieler in Festland China, Hongkong, in der Sonderverwaltungszone Macau und in Taiwan das Game nutzen. Jetzt endlich ist es auch für den Rest der Welt zugänglich.

„Harry Potter: Die Magie erwacht“ bringt 70 Zaubersprüche und mehre Spielmodi

Es beginnt, wie es sich gehört: mit einem versiegelten Brief. Als Erstklässler gelangt man nach Hogwarts, wo einen ein Schuljahr voller neuer Freunde, Abenteuer, Rätsel und ja, auch Unterrichtsstunden erwarten, sofern man sie nicht schwänzt. Die Geschichte beginnt zehn Jahre nach der Schlacht um Hogwarts, bei der Harry Potter und seine Freunde Voldemort besiegten. Neben vielen neuen Charakteren kann man im Laufe des Spiels auch alten Bekannten begegnen, wie Harry und Hermine, Professor McGonagall und natürlich auch Hagrid, dem treuen Wildhüter der Schule. Eingefleischte „Harry Potter“-Fans können in den zahlreichen Details und kurzen Filmsequenzen aber auch immer wieder Anspielungen auf die Abenteuer von Harry Potter und Newt Scamander entdecken.

„Harry Potter: Die Magie erwacht“ ist eine Mischung aus Kartensammel- und Strategierollenspiel (RPG) mit einfacher Handhabung. Zu Beginn erstellt man sich eine eigene Figur, die dann lernt, Zaubersprüche zu sammeln, phantastische Tierwesen zu beschwören und sich im Duell gegen andere Mitschüler zu behaupten. Insgesamt kann man sich über 70 Zaubersprüche in Form von Karten erspielen oder als Belohnung in Kämpfen gewinnen. Je nach persönlichem Spielstil werden diese Karten zu strategischen Decks angeordnet, mit denen man sich mit anderen duelliert. Diese Anderen können entweder andere Spieler (PvP-Modus) oder computergesteuerte Gegner (PvE-Modus) sein. Es ist sogar möglich, sich mit einer anderen Person zusammenzuschließen und gemeinsam gegen ein anderes Team anzutreten.

Im Gegensatz zu „Hogwarts Legacy“ ist „Harry Potter: Die Magie erwacht“ ein Spiel für unterwegs und sowohl für iOS als auch für Android verfügbar. Außerdem gibt es eine PC-Version. Angesichts der vielen Details und liebevollen optischen Ausgestaltung lohnt sich der große Bildschirm fast mehr. Der Download des Spiels ist an sich zwar kostenlos, doch gibt es zahlreiche In-App-Käufe, mit denen man seltene Items oder neue Outfits erwerben kann. Dadurch wird man in der Arena zwangsläufig immer wieder auf Spieler treffen, die sich auf diese Weise mit stärkeren Items und Zaubersprüchen ausgerüstet haben. Hier gilt am besten, die eigenen Karten durch fleißiges Spielen immer weiter zu verbessern. Der erstmalige Download ist mit 3 GB übrigens so groß, dass man sich das Spiel besser im WLAN installieren sollte statt über die mobilen Daten.

Auch interessant: Auf diese Videospiele freuen wir uns 2023 ganz besonders

Neue Freunde und alte Bekannte

Neben Duellen mit Mitschülern und dem Kampf gegen doch nicht so zahme Tierwesen – danke, Hagrid! – hält auch jede Unterrichtsstunde eigene kleine Aufgaben bereit. Wer erfolgreich Zaubertränke braut oder Fragen zur Geschichte der Magie beantworten kann, gewinnt weitere Karten und andere wertvolle Belohnungen. Das Spiel liefert also viele Gelegenheiten, als Erstklässler ins „Harry Potter“-Universum einzutauchen. Außerdem warten tägliche neue Nebenquests, doch Vorsicht vor der Suchtgefahr.

Was die Optik angeht, werden nicht nur Manga- und Anime-Fans auf ihre Kosten kommen. Mit seinem ganz spezifischen Stil ist das Spiel auch für ein jüngeres Publikum ausgesprochen attraktiv. Allerdings platziert Portkey Games einen Warnhinweis bei der App-Öffnung: Da es im Spiel viele Lichtblitze und ähnliche Effekte gibt, sei es für Menschen mit photointensiver Epilepsie nicht geeignet. Neben den reichen visuellen Effekten ist das Spiel aber vergleichsweise textlastig. Während die Untertitel und Erklärtexte auch auf Deutsch verfügbar sind, ist die Sprachausgabe nur auf Englisch. Dennoch lohnt es sich, das Spiel mit Ton zu spielen, allein schon wegen der stimmungsvollen Musik.

Auch interessant: Nintendo Switch, Lite oder OLED? Konsolen im großen Vergleich

Mehr zum Thema

Boykott-Debatte um J.K. Rowling

Portkey Games, das auch schon „Hogwarts Legacy“ produzierte, gehört zu Warner Bros. und war auch bereits an dem Mobile Game „Hogwarts Mystery“ beteiligt. Ein Portkey ist ein Portschlüssel, der alle, die ihn berühren, an einen bestimmten Ort teleportiert. Der Name ist also gut gewählt für ein Spiele-Label, das sich auf das „Harry Potter“-Universum konzentriert.

Für viele Fans waren die Bücher in ihrer Jugend ein willkommener Zufluchtsort, doch in den letzten Jahren kommt mit jedem neuen Film oder Spiel aus dem „Harry Potter“-Universum auch die Boykott-Frage auf. Sowohl bei „Hogwarts Legacy“ also auch bei „Die Magie erwacht“ thematisiert Portkey Games in den FAQs die Frage, inwiefern J.K. Rowling in die Entwicklung der Spiele involviert ist. Die etwas schwammige Antwort lautet: „Jede Erfahrung, die unter Portkey Games angeboten wird, wird in der Welt der Zauberei stattfinden und authentisch sein. J.K. Rowling unterstützt Portkey Games und hat Warner Bros. Games sowie den beteiligten Entwicklern die Gestaltung und die Kreation der Spiele anvertraut.“

Die britische Schriftstellerin ist also nicht direkt an der Produktion der Spiele beteiligt und dennoch hat bereits beim Erscheinen von „Hogwarts Legacy“ die Debatte um die Autorin die Gaming-Community gespalten. Rowling verwendet immer wieder LGBTQIA+-feindliche Rhetorik und unterstützt aktiv transfeindliche Politik in Großbritannien. Einen Überblick über die Debatte bietet unter anderem GamePro. Da Rowling als Rechteinhaberin vom finanziellen Erfolg der Spiele profitiert, fragen sich viele Fans, die ihre Ansichten nicht unterstützen, ob sie die Spiele boykottieren sollten. Gleiches gilt aktuell auch für die geplante „Harry Potter“-Serie bei HBO – alle Infos dazu finden Sie in unserem Übersichtsartikel.

Youtube Platzhalter
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.
Themen Nintendo Switch PlayStation Videospiele Xbox
Home-Entertainment Deals bei kaufDA
Logo KaufDA
Anzeige
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.