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Wegen Neuerung könnten bestimmte Spieler jetzt „Call of Duty“-Zugang verlieren

Logo zu „Call of Duty: Warzone“ auf einem Smartphone
Es gibt eine neue Altersüberprüfung für „Call of Duty“ Foto: SOPA Images/LightRocket via Getty Images
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Woon-Mo Sung
Redakteur

22. Juli 2025, 17:28 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

„Call of Duty“ ist eine der erfolgreichsten Videospielreihen aller Zeiten mit etlichen Fans weltweit. Die realistisch anmutenden Scharmützel ziehen Spieler jedweder Herkunft in ihren Bann – und auch nahezu jeder Altersklasse. Das ist aber ein Problem, denn die blutigen Feuergefechte sind nichts für Minderjährige. Trotzdem haben sich Kinder, die im Voice-Chat mit präpubertärer Stimmlage Beleidigungen wie MG-Salven herausfeuern, längst als Internet-Kuriosität und Meme-Faktor etabliert. Nun aber stellt eine neue Altersüberprüfung bei „Call of Duty“ diesen Teil der Spielerschaft vor die (voraussichtlich nicht sehr schwere) Wahl: Lügen oder Mama und Papa um Erlaubnis fragen?

Neue Altersüberprüfung „Call of Duty“ gestartet

Wer einen der jüngeren Teile der bekannten Reihe in letzter Zeit angeworfen hat, dürfte bereits Erfahrung mit der neuen Altersüberprüfung bei „Call of Duty“ gemacht haben. Beim Starten erscheint ein Bildschirm, auf dem das Geburtsdatum abgefragt wird. Dies diene dazu, „eine positive Gemeinschaftserfahrung für alle Spieler“ sicherzustellen.

Einen entsprechenden Beitrag veröffentlichte auch „CharlieIntel“ bei X und fügte dazu noch ein offizielles Statement von Publisher Activision an. Darin wiederholt man jedoch im Grunde nur den eigenen Hinweistext und sagt, dass man das Spielkonto um die jeweilige Information aktualisieren müsse. „Call of Duty“ ist in den USA ab 17 Jahren freigegeben, in Deutschland erhalten die einzelnen Teile in der Regel eine Einstufung ab 18 Jahren.

Kontoschließung nach 4 Monaten

Ohne die Eingabe eines Geburtsdatums können Spieler nicht fortfahren. Wer aber so ehrlich ist und sich auf diesem Wege als zu jung entpuppt, soll das Einverständnis der Eltern einholen. Dafür hat man etwa vier Monate Zeit, wie ein Screenshot des entsprechenden Hinweisbildschirms verrät. Kommt man der Aufforderung nicht innerhalb dieser Frist nach, wird das Spielprofil gelöscht.

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Activision überprüft die Echtheit der Angabe nicht. Wer also einfach nur ein falsches Datum angibt, sollte problemlos weitermachen können. Wer wiederum vorbildlich vorgehen möchte, stößt auf das nächste Problem: Wie soll man denn überhaupt das elterliche Einverständnis einreichen?

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Verwirrung um elterliche Erlaubnis

Diese Frage stellte sich bereits ein User bei Reddit. Auf dem Hinweisbildschirm gibt es keine diesbezügliche Anleitung. Beim Scannen des QR-Codes gelangt man lediglich auf die Activision-Seite, wo man sich mit seinem Profil einloggen kann. Genau das soll man aber auch machen, wie es laut einer Antwort heißt – obwohl das Konto zu diesem Zeitpunkt eigentlich gesperrt sein sollte.

Nach dem Log-in werde man aber zu einer weiteren Seite mit einem Formular geleitet, das man ausfüllen muss. Zudem soll man eine weitere E-Mail-Adresse angeben, an die dann eine Anfrage gesendet wird. Diese muss man anklicken und anschließend erteilt man dem mit Activision verlinkten Konto die Erlaubnis.

Auch bei diesen Schritten gibt es wohl derzeit keinen Weg, die Echtheit der Angaben zu überprüfen. Theoretisch könnte also eine minderjährige Person einfach selbst diesen Vorgang durchführen. Entsprechend Spott und Häme erntet diese Maßnahme auch in den Kommentaren. Warum die neue Altersüberprüfung bei „Call of Duty“ aktiv ist, ist unklar. Bei „Gamespot“ spekuliert man, dass die Macher lediglich eine gesetzliche Vorgabe damit erfüllen.

Themen News Videospiele

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