
11. Juli 2025, 13:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wer gerne bislang bei YouTube-Trending nach neuen Videos schaute, muss sich bald anders behelfen. Die Sparte wird verschwinden.
Videoformate jedweder Art sind äußerst beliebt und nirgendwo sonst findet man so viele verschiedene vor wie bei YouTube. Ob stundenlanger Essay oder nur ein kurzes Short-Video, es gibt zu allen nur erdenklichen Themen und für jeden Geschmack den passenden Inhalt. Wer nicht bereits Kanäle abonniert hat und sich lieber inspirieren lassen möchte, kann bislang bei YouTube in die Trending-Sektion schauen. Dort zeigt die Plattform aktuell besonders beliebte Videos an. Allerdings nicht mehr lange, denn die ganze Kategorie für YouTube-Trending soll sehr zeitnah den Betrieb einstellen.
YouTube-Trending verschwindet in kommenden Wochen
Das geht aus einem neuen Blog-Beitrag des Unternehmens selbst hervor. Darin heißt es, dass die Verantwortlichen hinter der Videoplattform die Unterseite für YouTube-Trending sowie die „Aktuell“-Liste in den „kommenden paar Wochen“ einstellen wollen. Damit wird die Sparte in ihrer jetzigen Form nach zehn Jahren verschwinden.
Als Grund gibt man eine sich verändernde Konsumlandschaft an. Aktuell ist die YouTube-Trending-Kategorie noch unterteilt in „Aktuell“, „Musik“, „Gaming“ und Filme. Damals sei es viel einfacher gewesen, die Frage nach beliebter werdenden Videos zu beantworten, sagt das Unternehmen. Dem sei aber nicht mehr so. Stattdessen würden Trends heutzutage aus zahlreichen Videos von mehreren verschiedenen Fan-Gruppen bestehen und es gebe mehr Mikro-Trends als je zuvor.
Zugleich gibt es immer mehr Möglichkeiten innerhalb YouTube, auf Trends aufmerksam zu werden – von Empfehlungen, Suchvorschlägen zu Shorts, Kommentaren und Communities. Die Nutzung der YouTube-Trending-Seite habe so über die Jahre ständig abgenommen, besonders in den vergangenen fünf Jahren. Deswegen plane man eine Veränderung.

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Größerer Fokus auf YouTube Charts
Mit dem Wegfall der Trending-Sparte und vor allem der „Aktuell“-Liste soll ein Wechsel hin zu spezifischeren Charts vollzogen werden. Bereits jetzt könne man trendende Musikvideos, die wöchentlich besten Podcast-Shows und beliebtesten Filmtrailer anschauen. Im Laufe der Zeit möchte man weitere neue Unterkategorien für die YouTube Charts hinzufügen. Die „Gaming Explore“-Seite soll hingegen unangetastet bleiben.
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Zusätzlich zu den neuen Charts werde man weiterhin personalisierte Empfehlungen ausspielen. Zusammen möchte man bei YouTube auf diese Weise eine größere Bandbreite an beliebten und relevanten Inhalten zeigen. Zudem soll es sich natürlich anfühlen, diese vorzufinden.
Aber nicht nur Fans sollen profitieren. Auch Content-Kreatoren sollen weiterhin die nötigen Werkzeuge zur Seite gestellt bekommen, um herauszufinden, welche ihrer Inhalte aktuell beliebt sind. Aufstrebende Kreatoren sollen wiederum auf neue Möglichkeiten zurückgreifen können, mehr Aufmerksamkeit für sich zu generieren, wie etwa das „Hype“-Feature.