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Geldsorgen

Gleich zwei bekannte Lebensmittel-Lieferdienste melden Insolvenz an

Lebensmittel liefern lassen
Zwei Lieferdienste für Lebensmittel mussten Insolvenz anmelden Foto: Getty Images
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

09.08.2022, 13:15 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Das Bestellen von Lebensmitteln über das Internet hat vor allem in der Coronazeit stark an Beliebtheit gewonnen. Doch zwei bekannte Lieferdienste mussten nun Insolvenz anmelden.

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In vielen Städten Deutschlands müssen Menschen mittlerweile nicht mehr in den Supermarkt gehen, um Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen. Stattdessen übernehmen das die zahlreichen Lieferdienste, die online oder per App bestellte Waren in kürzester Zeit direkt an die Haustür liefern. Das Konzept erlebte wegen Corona vor allem in den vergangenen zwei Jahren einen Boom. Mittlerweile jedoch ist die Lage für einige Unternehmen deutlich schwieriger. Nun mussten Frischepost und GetFaster sogar Insolvenz anmelden.

Frischepost – von der Übernahme zur Insolvenz

Die Nachricht über die Insolvenz verkündeten sowohl Frischepost als auch GetFaster bereits Ende Juli. Bei Frischepost kommt sie relativ überraschend, denn erst im Mai wurde bekannt, dass das Unternehmen vom Berliner Footprint Club übernommen werden sollte. Frischepost startete bereits 2015 und bietet über seinen Online-Shop saisonales und regional angebautes Obst und Gemüse, Wurst und Käse, aber auch Backwaren, Chips, Nudeln und mehr an. Aktiv ist der Lieferdienst vor allem im Raum Hamburg, Berlin, Köln und dem Rhein-Main-Gebiet.

Mit der Übernahme durch Footprint Club sollte Frischepost Teil eines Netzwerks aus verschiedenen Lieferdiensten werden. Der Plan: Die regional konkurrierenden Lieferdienste auf einer Plattform zusammenschließen und so die Reichweite erhöhen und gleichzeitig Kosten sparen. Doch daraus wurde nichts. Wie Business Insider schreibt, ist die Übernahme geplatzt. Für Frischepost entstand dadurch eine enorme finanzielle Lücke, die nun zur Insolvenz führte.

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Trotz der Situation sieht das Unternehmen aber weiterhin positiv in die Zukunft. Man sei zuversichtlich, eine Lösung zu finden und wolle den Betrieb vorerst aufrechterhalten. Momentan agiert Frischepost allerdings nur noch in Hamburg und hat den Betrieb in den anderen Städten auf Eis gelegt. Die 65 Angestellten werden weiterhin bezahlt. „Wir führen nun intensive Gespräche mit Unternehmen, die bereits seit langer Zeit Interesse an einer Übernahme bekunden“, so Mitgründerin Eva Neugebauer.

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Auch GetFaster meldet Insolvenz an

Ein weiterer Lieferdienst für Lebensmittel, der derzeit in Geldnöten steckt, ist GetFaster. Der Dienst war vor allem wegen seiner schnellen Lieferzeit sowie dem geringen Mindestbestellwert von 5 Euro bei den Kunden beliebt. Das 2020 in Düsseldorf gegründete Unternehmen agiert nicht nur dort, sondern auch in den Städten Berlin, Essen, Ratingen, Gelsenkirchen, Bottrop, Oberhausen, Neuss, Hilden und Gladbeck.

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Zum Katalog von GetFaster gehören laut eigener Aussage mehr als 1500 Produkte, angefangen bei frischem Obst und Gemüse, Brot, Süßigkeiten bis hin zu Haushaltswaren sowie Fisch und Fleisch. „Schon ab 5 Euro Mindestbestellwert, immer zum Supermarktpreis und ohne versteckte Kosten bekommst du ohne Tüten zu schleppen all deine Lebensmittel von uns nach Hause geliefert“, so das Versprechen.

Anders als Frischepost nannte GetFaster bislang allerdings keinen konkreten Grund für die Insolvenz. Auch Anfragen der Lebensmittelzeitung blieben unbeantwortet. Allerdings ist auch GetFaster wie Frischepost trotz der Insolvenz weiterhin aktiv. Im Online-Shop lassen sich Lebensmittel wie gewohnt bestellen.

Abschließend bitten wir Sie noch um Mithilfe. Beantworten Sie doch folgende vier kurze Fragen:

Themen: #nordvpn Insolvenz
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