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Endgültiges Aus Ende 2023

Amazon streicht Dienst für Prime-Kunden

Amazon Drive eingestellt Symbolbild: Amazon-Logo auf Smartphone
Amazon stellt seinen Cloud-Dienst „Drive“ ein Foto: Getty Images

24.10.2023, 12:19 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Im vergangenen Jahr hat sich beim Angebot von Amazon einiges getan. Im September 2022 hat das Unternehmen die Preise für sein Prime-Abo angehoben. Es folgten Preiserhöhungen für Amazon Music Unlimited sowie Kindle Unlimited. Gleichzeitig wurden einige Dienste aber auch eingestellt bzw. angepasst. Einer davon ist Amazon Drive, der bald endgültig aus dem Prime-Abo verschwindet.

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Amazon ist schon längst nicht mehr nur ein Online-Versand. Neben einem großen Sortiment an unterschiedlichsten Produkten und Services bietet das Unternehmen inzwischen etwa auch einen Streaming- sowie einen Musik-Dienst, eBooks sowie digitale Magazine und vieles mehr. Lange gehörte auch der Cloud-Dienst Amazon Drive zum Portfolio, für viele ein Geheimtipp in Sachen Datensicherung online. Doch der wird noch in diesem Jahr endgültig eingestellt.

Amazon Drive wird Ende 2023 endgültig eingestellt

Bereits Anfang des Jahres gab Amazon in einer offiziellen Ankündigung bekannt, den Zugriff auf den Cloud-Dienst Drive im Laufe des Jahres einzuschränken, bis er Ende 2023 vollständig eingestellt wird. Das gilt sowohl für die limitierte, kostenlose als auch die unbegrenzte, in Prime integrierte Version. Schon seit dem 1. Februar 2023 ist es nicht mehr möglich, Daten in die Cloud hochzuladen. Auf die bereits dort abgelegten Dateien lässt sich allerdings noch zugreifen. Doch auch hier endet bald eine wichtige Frist.

Über den Browser ist der Zugriff auf die hauseigene Cloud von Amazon nur noch bis zum 31. Dezember 2023 möglich. Wer Amazon Drive nutzt, hat also nur noch wenige Wochen Zeit, gegebenenfalls Daten aus der Cloud an einem anderen Ort zu sichern. Spätestens ab 2024 müssen sich Amazon-Drive-Nutzer endgültig eine Alternative suchen.

Die Amazon-Drive-App hatte das Unternehmen bereits am 31. Oktober 2022 aus den iOS- und Android-App-Stores entfernt.

Die Entscheidung, Amazon Drive einzustellen, begründet das Unternehmen wie folgt: „Wir nutzen die Gelegenheit, unsere Bemühungen stärker auf Amazon Photos zu konzentrieren, um Kunden eine dedizierte Lösung für die Speicherung von Fotos und Videos anzubieten.“ Der verwandte Cloud-Dienst Amazon Photos ist dementsprechend nicht von der Maßnahme betroffen. Doch auch hier klagten Nutzer nach einem Update Ende 2022 über Verschlechterungen innerhalb der App.

Auch interessant: Für wen lohnt sich ein Amazon-Prime-Abo?

Was passiert mit den gespeicherten Daten?

Nach der endgültigen Einstellung von Amazon Drive Ende des Jahres haben Nutzer keinen Zugriff auf die dort abgelegten Daten mehr. Wer sich bis dahin nicht bereits selbst um eine Alternative gekümmert und sein Amazon-Drive-Konto gelöscht hat, findet zumindest seine abgelegten Fotos und Videos automatisch bei Amazon Photos. Alle anderen Daten werden von Amazon nach einem expliziten Hinweis gelöscht.

Den Amazon-Photos-Dienst gibt es im Übrigen ebenfalls in einer kostenpflichtigen und einer Gratis-Version. Letztere ist allerdings auf 5 GB Speicherplatz limitiert. Prime-Mitglieder haben hingegen unbegrenzten Foto-Speicher und nur der Video-Speicherplatz ist mit ebenfalls 5 GB gedeckelt. Ab 19,99 Euro im Jahr (oder 1,99 Euro im Monat) kann man den Speicher bei Amazon Photos sowohl mit als auch ohne Prime-Abo stückweise erweitern. Das umfangreichste Paket enthält etwa Platz für 30 TB für Bilder und circa 4200 Stunden Videomaterial in 1080p-HD, kostet dafür aber auch 2999,70 Euro im Jahr. Dazwischen gibt es allerdings noch diverse Abstufungen.

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Alternativen zu Amazon Drive

Mittlerweile bieten zahlreiche Anbieter einen eigenen Cloud-Dienst an – allen voran Google und Apple, bei denen der kostenlose Speicherplatz allerdings begrenzt ist. Braucht man mehr, muss man auch hier zahlen. Wer lediglich Fotos und Videos in der Cloud speichert, kann alternativ auf Amazon Photos umsteigen. Wer aber gerne auch andere Dateitypen ablegt, sollte sich anderweitig umschauen.

Apples iCloud Drive und auch Microsofts OneDrive bieten beispielsweise 5 GB Speicher kostenlos, bei Google Drive sind es sogar 15 GB, bei Dropbox hingegen 2 GB. Bei allen genannten Anbietern kann man außerdem unterschiedliche Mengen Speicher im Abo dazubuchen.

Themen: #amazon Amazon Amazon Prime Cloud
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