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Bitcoin und Co.

Die besten Software-Wallets zur Verwahrung von Kryptowährungen 

Metamask ist ein besonders beliebter Anbieter einer Software-Wallet
Metamask ist ein besonders beliebter Anbieter einer Software-Wallet Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Rafael Henrique
Oliver Schmaering
Freier Redakteur

19.02.2024, 08:17 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Wenn es um die eigenständige Verwaltung erworbener Kryptowährungen geht, sind Software-Wallets oft die erste Wahl. Besonders als Browser-Extensions sind sie nützlich, will man sich im dezentralen Internet, dem Web 3, schnell und flüssig bewegen.

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Eine Software-Wallet speichert die vom Nutzer selbst verwahrten Kryptowährungen entweder als Desktop-App, als Browser-Extension oder als App. Sie ist eine Art Blockchain-Portemonnaie und steht normalerweise kostenfrei zum Download in den üblichen App-Stores im Netz zur Verfügung. Welche Wallets empfehlen sich? TECHBOOK gibt einen Überblick.

Empfehlenswerte Software-Wallets

Metamask

Metamask wurde 2016 von der US-amerikanischen Firma ConsenSys auf den Markt gebracht und ist die etablierteste und populärste Software-Wallet. Wann immer man eine Web-3-Seite betritt und zum Verbinden der Wallet aufgefordert wird, erscheint Metamask meist als erste Option. Als Browser-Extension lässt sie sich neben Chrome auch mit Brave, Edge, Opera und sogar mit Firefox verbinden. Die mobile Version liegt für Android und iOS vor.

Gesichert ist die Wallet mit einem Passwort und einer geheimen Security-Phrase. Sollte man die Wallet versehentlich löschen oder das Endgerät verlieren, kann man diese nach erneutem Download einfach mithilfe der Security-Phrase wiederherstellen.

Coinbase Wallet

Geht es um die Frage, welche Software-Wallet man nutzen möchte, so ist in jedem Fall auch die Coinbase-Wallet in die Überlegungen mit einzubeziehen. Sie hat eine enge Anbindung an die zentralisierte Kryptobörse Coinbase. Diese US-Kryptobörse ist in Deutschland BaFin-lizenziert und bietet mit ihrer dezentralen Wallet ein Produkt an, das mit einer intuitiv zu bedienenden Oberfläche überzeugen kann.

Die Verbindung zwischen Coinbase und Coinbase-Wallet ist von beiden Seiten aus entsprechend unkompliziert herzustellen. Wer seine Kryptowährungen also lieber selbst verwahren möchte, anstatt einer Börse zu vertrauen, kann seine Coins und Tokens nach dem Kauf auf seine persönliche Coinbase-Wallet senden.

Lesen Sie auch: Die besten Kryptobörsen im Überblick 

Exodus Wallet

In wunderschöner Optik und mit einigen Vorteilen gegenüber Konkurrenten, wie etwa schicken und übersichtlichen Diagrammen sowie gutem Kunden-Support, kommt die Exodus-Wallet daher. Das Swappen, also der Tausch Coin gegen Coin in der App, vollzieht sich reibungslos. Exodus kooperiert zudem mit Trezor und damit mit einem der populärsten Hersteller von Hardware-Wallets. Das Zusammenspiel mit Trezor-Wallets ist dementsprechend simpel.

Hardware-Wallets

Eine ausführliche Einleitung ins Thema Hardware-Wallets haben wir bereits in einem separaten Artikel gegeben. Sie stellen eine physische Alternative zu Software-Wallets dar und bieten sowohl Vor- als auch Nachteile.

Trezor ist einer von inzwischen vielen Herstellern hochwertiger Hardware-Wallets. Der Kollaps der Kryptobörse FTX und andere ähnlich gelagerte Ereignisse sind der Auslöser eines neuen Booms rund um Krypto-Selbstverwahrung und besonders um Hardware-Wallets. Etablierte Hersteller wie Trezor oder Ledger dominieren immer noch die Szenerie.

Doch zunehmend drängen neue Player mit eigenen Wallet-Projekten auf den Markt. Neben anderen Newcomern möchte zum Beispiel das Krypto-Netzwerk 1inch kräftig mitmischen. Der Kampf um die beste Hardware-Wallet geht in die nächste Runde. Mit seiner Zero-Wallet hat der belgische Hersteller Ngrave ein beeindruckendes Modell auf den Markt gebracht, das zudem mit einem schicken Interface überzeugen kann. Ngrave nennt Zero die „kälteste“ Wallet. Cold Wallet wird oft als Synonym für eine Hardware-Wallet verwendet. Dies in begrifflicher Unterscheidung zu einer Hot Wallet, also einer App oder einer Browser-Extension, deren Software auf Laptops oder Smartphones installiert ist und online Kryptowährungen senden und empfangen kann.

Grundsätzlich gelten alle Online-Kontakte als Risiken. Deshalb interagieren immer mehr Hardware-Wallets nur noch über QR-Codes. So auch das Modell Titan des chinesischen Herstellers Ellipal. Weitere interessante Mitbewerber auf dem Markt sind zum Beispiel der etablierte Schweizer Hersteller BitBox, der erst kürzlich die Firma nach dem Erfolgsmodell BitBox umbenannt hat und zuvor als Shift Crypto bekannt war. Außerdem zu erwähnen wären das schlicht, aber elegant designte Wallet-Modell von KeepKey und der stylische Hingucker von Keevo. Immer neue Hersteller drängen auf den Wachstumsmarkt der Hardware-Wallets und entwickeln neue, innovative Sicherheitskonzepte.

Wie sicher ist eine Hardware-Wallet?

Eine Wallet beherbergt nicht die erworbenen Kryptowährungen, sondern den Zugang dazu. Die Coins befinden sich an keinem bestimmten Ort, sie zirkulieren global auf den Blockchains. Mit Seed-Phrase und Passwort betritt man die Wallet. Von hier aus können Transaktionen veranlasst werden. Je nach Modell, online oder sogar ohne jeden Kontakt zum Rechner über QR-Codes. Letzteres gilt als extrem sicher.

Geht die Wallet verloren, verliert man eigentlich nicht die Wallet selbst, sondern das Gerät, auf dem sie installiert ist. Kauft man dann ein neues Gadget, lässt sich mithilfe der geheimen Seed Phrase die alte Wallet wiederherstellen.

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Wann lohnt sich eine Hardware-Wallet?

Ob es lohnt, eine Hardware-Wallet anzuschaffen, hängt letztlich auch vom Wert der Kryptowährungen ab, die verwahrt werden. 200 Euro für eine Wallet lohnen kaum, wenn nur Bitcoin im Wert von 50 Euro auf der Wallet sind. Selbst mögliche Wertsteigerungen sind da nur ein begrenzt überzeugendes Argument. Zwischen 50 und 280 Euro bewegen sich die Preise für die meisten Modelle von Hardware-Wallets. Nach Meinung vieler lohnt sich das Extra an Sicherheit spätestens ab einem vierstelligen Euro-Betrag in Kryptos.

Doch auch die Hersteller von Software-Wallets schlafen nicht und versuchen fortlaufend, die Sicherheit der zu verbessern. Daher muss immer wieder neu abgewogen werden, welche Anschaffung sinnvoll ist.

Wem Wallets generell zu kompliziert oder zu teuer erscheinen, der kann seine Coins und Tokens natürlich auch auf zentralisierten Krypto-Börsen (CEX) für sich verwahren lassen, auf denen die meisten Nutzer sie ohnehin erwerben.

Alle im Text erwähnten Hinweise und Informationen stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar (§ 85 WpHG).

Themen #amazon Krypto Smart Finance
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