16. Mai 2025, 13:15 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Immer mehr Menschen werden Opfer von falschen Bank-Anrufen, bei denen Betrüger sich als Mitarbeiter namhafter Banken ausgeben. Ziel ist es, sensible Daten wie Push-TANs zu erlangen, um Überweisungen durchzuführen.
In jüngster Zeit mehren sich die Berichte über betrügerische Anrufe, bei denen sich Kriminelle als Bankmitarbeiter ausgeben. Diese Masche, die von der Verbraucherzentrale Hamburg beleuchtet wurde, zielt darauf ab, sensible Bankdaten zu erschleichen, indem die Täter vorgeben, verdächtige Kontobewegungen einzudämmen. Besonders im Visier haben sie dabei die sogenannte Push-TAN, die es ermöglicht, Überweisungen durchzuführen.
Gefälschte Bank-Anrufe und ihre Gefahren
Die Verbraucherzentrale Hamburg berichtet, dass sich die Täter als Mitarbeiter bekannter Banken wie der Haspa, Solarisbank, Commerzbank, Deutschen Bank oder Postbank ausgeben. Ihr Vorgehen wirkt dabei äußerst professionell und überzeugend, was viele Opfer dazu verleitet, persönliche Informationen preiszugeben. Die Gefahr besteht darin, dass durch die Herausgabe dieser Daten ein finanzieller Verlust droht.
Die Betrüger verwenden häufig gefälschte Telefonnummern, die denen der Banken stark ähneln. In einem dokumentierten Fall stimmte die angezeigte Nummer bis auf die letzte Ziffer mit der Hotline der Haspa überein. Banken betonen jedoch, dass sie niemals unaufgefordert ihre Kunden anrufen oder nach persönlichen Daten fragen würden. Im Gegensatz zu Lastschriften sind durch TAN autorisierte Überweisungen in der Regel nicht rückgängig zu machen.
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Wie man im Ernstfall reagieren sollte
Daher wird empfohlen, im Falle eines Betrugsverdachts unverzüglich die Polizei einzuschalten. In bestimmten Fällen kann die Polizei den Zahlungsempfänger ermitteln, was dem Opfer die Möglichkeit gibt, auf Rückzahlung zu klagen.
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Wenn Sie am Telefon zur Herausgabe von Passwörtern oder Push-TANs aufgefordert werden, sollten Sie das Gespräch unverzüglich beenden und die betroffene Bank kontaktieren. Zudem wird geraten, die Polizei zu informieren. Falls bereits Daten in die Hände von Betrügern gefallen sind, können Konto und Online-Zugang über die zentrale Sperrnummer 116 116 gesperrt werden. Schnelles Handeln kann im Ernstfall verhindern, dass größerer finanzieller Schaden entsteht. Generell gilt: Geben Sie am Telefon niemals sensible Daten preis.