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Hacker infizieren Rechner und drohen mit Datenlöschung

PC mit Verschlüsselungstrojaner infiziert
Nicht einschüchtern lassen: Wer einem sogenannten Ransomware-Angriff zum Opfer fällt, sollte nie Geld bezahlen, warnen Experten – sondern Anzeige erstatten. Foto: Getty Images
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TECHBOOK Redaktion

07.12.2020, 22:09 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Der Einfallsreichtum Cyberkrimineller scheint keine Grenzen zu kennen. Rund um die gefürchteten Verschlüsselungstrojaner denken sich die Hacker immer perfidere Strategien aus – sogar analoge.

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Ein Backup aller wichtigen Daten ist und bleibt die beste Versicherung gegen Angriffe mit Verschlüsselungstrojanern. Das wissen auch die Hackerbanden. Denn wenn ein Angriff erfolgreich war, sich das Opfer aber trotzdem nicht meldet, um Lösegeld für seine Daten zu bezahlen, komme es neuerdings vor, dass die Kriminellen einfach anrufen, um Zweifel zu säen, berichtet das IT-Fachportal „ZDNet.com“.

Eine der – frei erfundenen – Geschichten, die die Angreifer dann derzeit besonders gern Unternehmen erzählen: Das Wiederaufspielen der Daten aus dem Backup sei vergebliche Liebesmüh. Man habe längst die Kontrolle übers Netzwerk und die Rechner. Los werde man sie – die Hacker – erst, wenn die geforderte Summe gezahlt wird.

Anzeige statt Lösegeld

Die Polizei rät aber grundsätzlich, sich nicht von Cyber-Erpressern und ihrer Ransomware einschüchtern zu lassen. Opfer von Datenverschlüsselung sollten niemals Geld an die Täter zahlen, sondern Anzeige erstatten.

Und wer nach einer Verschlüsselung seiner Daten technische Hilfe sucht, darf nur seriösen Quellen trauen – etwa dem „ID Ransomware“-Projekt, das anhand einer hochgeladenen Probedatei oft erkennen kann, um welchen Verschlüsselungstrojaner es sich genau handelt.

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Suche nach Gegenmittel gegen Verschlüsselungstrojaner

Das zu wissen, ist wichtig, wenn man sich auf die Suche nach einem Gegenmittel machen möchte. Eines der wichtigsten vertrauenswürdigen Archive, das Entschlüsselungs-Tools samt Anleitungen sammelt, ist „No more Ransom“. Es wird unter anderem von Europol und IT-Security-Unternehmen betrieben.

Wer dagegen per Suchmaschine versucht, an Hilfe und Informationen zu gelangen, landet leicht wieder den Fängen der Hacker. Die streuen nämich gezielt falsche Entschlüsselungstools im Netz. Wer so einen Trojaner herunterlädt und installiert, steht ohne Backup vor einem Scherbenhaufen: Denn das falsche Tool verschlüsselt die verschlüsselten Daten nur noch einmal.

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