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1000-Euro-Smartphone

Wegen Samsung wird das iPhone 8 so teuer wie noch nie

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Madlen Schäfer

08.09.2017, 15:28 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Es klingt absurd, aber laut „Appleinsider“ soll Technik-Konkurrent Samsung mitverantwortlich für den hohen Preis des neuen iPhone 8 sein. Schuld sei das neue OLED-Panel des südkoreanischen Technik-Giganten.

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Fans warten schon gespannt, in wenigen Tagen ist es endlich so weit: Laut aktuellen Informationen soll das neue iPhone 8 am 12. September auf den Markt kommen. Käufer sollen angeblich so viel wie noch nie dafür zahlen müssen: stolze 1000 Euro! Dieser Preis soll allerdings nicht allein von Apple festgesetzt worden sein, sondern absurderweise auch vom größten Konkurrenten: Samsung.

Schon im Vorfeld war wiederholt die Rede davon, dass die besonderen neuen Features des iPhone 8 die Ursache für den hohen Preis seien. Der Analyst Ming-Chi Kuo hat nun aber Licht ins Dunkel gebracht, wie „Appleinsider“ berichtet. Eine Benachrichtigung an die Anleger enthüllte die Verhandlungshoheit von Samsung gegenüber Apple. Grund hierfür soll vor allem das OLED-Display sein. Apple kauft diese wohl von Display-Spezialist Samsung, muss dafür allerdings tief in die Tasche greifen. Zwischen 120 und 130 US-Dollar (rund 100 bis 108 Euro) soll Apple pro Gerät an Samsung für die Panels zahlen müssen. Die Displays für das aktuelle iPhone 7 Plus kosteten noch zwischen 37 und 46 Euro.

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Samsung hat ein OLED-Monopol

Das sei ein großes Problem für Apple und treibe den Preis des neuen iPhones kräftig in die Höhe. Doch warum lässt sich das Unternehmen überhaupt von seinem größten Konkurrenten derart unter Druck setzen? Samsung sitzt am längeren Hebel, denn der Zulieferer ist der einzige, der die OLED-Panels für Smartphones in so hoher Stückzahl an Apple liefern kann. Samsung hat damit ein regelrechtes Monopol – Apple muss deshalb wahrscheinlich zahlen, was die Südkoreaner haben wollen.

OLED-Displays bald von LG?

Apple sei angeblich auch dabei, einen anderen Hersteller aufzubauen, um nicht nur von Samsung abhängig zu sein. Das würde auch erklären, warum die Amerikaner mit dem ebenfalls südkoreanischen Hersteller LG bereits verhandeln. Bis LG Zulieferer der OLEDs werden kann, wird es aber noch dauern, wie auch der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg weiß. Demnach soll LG frühestens Ende des Jahres 2018 kleine Mengen an OLEDs an Apple liefern können. Generell hält Samsung die Mehrheit der Patente für OLEDs, 97,7 Prozent der weltweiten Produktion stammte im April 2016 von Samsung.

Was genau das iPhone 8 kosten wird und was es alles genau kann, werden wir final am 12. September wissen, wenn Apple das neue Smartphone enthüllt.

Themen iPhone
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