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Jodel-Community hilft

Wie ein USB-Stick ganz Passau verrückt machte

Ein verschwundener USB-Stick aus Holz (Originalbild unten) löste bei den Passauer Studenten eine große Suchaktion aus.
Ein verschwundener USB-Stick aus Holz (Originalbild unten) löste bei den Passauer Studenten eine große Suchaktion aus. Foto: Getty Images
Philippe Fischer

16.02.2017, 12:41 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Ein verschwundener USB-Stick sorgte vergangene Woche an der Universität Passau für Furore. Eine Studentin hatte ihn verloren und veröffentlichte per App eine Such-Anzeige. Hunderte Nutzer halfen und lieferten so ein glückliches Ende.

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Wenn Studenten sich zusammen tun, kann eine tolle Gemeinschaft entstehen. Bestes Beispiel ist ein Vorfall an der Universität Passau, der sich vergangene Woche ereignete. In der Studenten-Community „Jodel“, die per App funktioniert, meldete sich eine Nutzerin, die etwas vermisste. Die Studentin Sara setzte diesen Notruf ab, weil sie ihren USB-Stick verloren hatte. Der Verlust war für sie besonders tragisch, weil dort ein Film für ihren verstorbenen Vater drauf gespeichert war. Dieser sollte am nächsten Tag bei der Beerdigung des Vaters gezeigt werden.

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Mit diesem Aufruf wandte sich die Studentin an die Community. Mehr als 500 Leute halfen. Foto: TECHBOOK

Hilfe in der schweren Zeit kam von den Passauer Jodlern:

 Foto: TECHBOOK
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Laut der Passauer Neue Presse  löste die Ursprungsmeldung große Anteilnahme bei den Studierenden aus. „Ich bin selbst eigentlich keine aktive Jodlerin“, sagt Sara. Doch sie erhielt viele aufmunternde Kommentare wie „Lass dich nicht unterkriegen“ oder „Ich bin mir sicher, dein Papa wäre stolz auf dich“.

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Foto: TECHBOOK

Nach kurzer Zeit waren einige Studenten in der Universität unterwegs und auf der Suche nach dem USB-Stick. „Das wäre gar nicht nötig gewesen, die Leute kennen mich ja gar nicht“, sagt Sara zur Passauer Neuen Presse. Die App Jodel (für iOS und Android) funktioniert grundsätzlich anonym. Unter verschiedenen Hashtags wie #jhj (= Jodler helfen Jodlern) werden solche Aufrufe kategorisiert.

Schließlich wurde der USB-Stick tatsächlich gefunden:

 Foto: TECHBOOK
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Der Finder wartete inzwischen am Bahnhof auf Sara und versuchte, die anonyme Frau zu finden. Er organisierte sogar eine Durchsage im wartenden Zug.

 Foto: TECHBOOK
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Als Sara am Bahnhof ankommt, stehen die fleißigen Helfer mit einem Pappschild „USB-Stick gefunden“ am Bahnhof. Besitzerin und die Finder wollen nach dem Jodel-Prinzip anonym bleiben. Trotzdem bedankte man sich mit diesem Foto für die Unterstützung der Passauer Jodler:

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Leider ist die Jodel-App auf örtliche Gruppen beschränkt. Interessierte Nutzer aus der Region Passau können die ganze Suchaktion unter #USBAktion in der Jodel-App nachlesen – ganz anonym versteht sich.

Passau USB-Stick Jodel
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