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Für noch mehr Privatsphäre

WhatsApp-Chatsperre wird um neue nützliche Funktion erweitert

WhatsApp Logo mit Schloss
WhatsApp erweitert die Chatsperre mit einer praktischen Funktion Foto: picture alliance / AA | Ali Balikci

01.12.2023, 17:17 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Konzernmutter Meta sucht immer neue Wege, WhatsApp als einen Messenger zu positionieren, bei dem Nutzerdaten sicher sind. Anfang 2023 wurde die Chatsperre für WhatsApp eingeführt. Nun wird die Funktion erweitert, um die Chats sicherer und geheimer zu machen.

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WhatsApp und Konzernmutter Meta hatten vor einigen auf ihren jeweiligen Unternehmens-Blogs eine neue Funktion namens „Chatsperre“ angekündigt. Und nun gibt es ein weiteres Update auf diese Funktion.

Chatsperre bei WhatsApp mit Code

Vor einigen Monaten hatte WhatsApp die Chatsperre für den Messenger eingeführt. So sollten Chats sicherer werden – vor allem sollte man sie besser geheim halten können, wenn man nicht wollte, dass jemand anderes auf bestimmte Verläufe zugreift. Nun gibt es ein Update auf diese Funktion.

„Mit einem Geheimcode kannst du jetzt ein individuelles Passwort festlegen, um deine gesperrten Chats zusätzlich zu schützen“, heißt es dazu im WhatsApp-Blog. „Der Geheimcode unterscheidet sich von dem Passwort, das du nutzt, um dein Telefon zu entsperren.“

Demnach kann man das Element „Gesperrte Chats“ in der Chatleiste verbergen und sieht es dann nur, wenn man den Geheimcode eingibt. Bisher ließen sich die Chats nicht mit einem Code verstecken, sondern mit dem Gerätepasswort oder bspw. dem Fingerabdruck. Zudem muss man nicht mehr den Umweg über die Chateinstellungen gehen, wenn man einen Chat sperren bzw. verbergen möchte. Hierfür muss man den Chat in der Liste gedrückt halten und kann dann anschließend die Option zum Sperren auswählen.

Einzelne WhatsApp-Gespräche mit Chatsperre schützen

Bereits im April berichtete Insider „WABetaInfo“ über eine neue Funktion zum Sperren einzelner Chats, die bei WhatsApp in Arbeit sei. Meta und WhatsApp selbst hatten das neue Sicherheits-Feature offiziell angekündigt.

Die Chatsperre erlaubte es Nutzern anfangs, einzelne Chats mit einer Sperre zu versehen – etwa per Fingerabdruck, PIN oder Passwort. Damit können sie Gespräche, die sensible Informationen enthalten, vor Fremdzugriffen schützen. Die Sperre lässt sich nicht nur in Einzel-Chats, sondern auch in Gruppen einrichten.

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WhatsApp plante, die Chatsperre über die nächsten Monate um weitere Optionen zu erweitern. Darunter etwa die Ausweitung der gesperrten Chats auf verknüpfte Geräte. Außerdem wird es künftig möglich sein, Chats mit einem eigenen Passwort zu schützen – unabhängig von der Gerätesperre.

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TECHBOOK meint

„Es ist gut, zu sehen, dass WhatsApp wieder Vorreiter in Sachen Privatsphäre werden will. Sensible Chats vor fremden Augen zu schützen, ist sicher richtig. Ich denke trotzdem, dass das Unternehmen selbst noch zu lax mit Nutzerdaten umgeht, wie die Skandale der vergangenen Jahre gezeigt haben. Dennoch treibt WhatsApp durch Innovationen wie die Chatsperre die Entwicklung voran. Andere Messenger müssen nachziehen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Das kommt am Ende den Nutzern zugute.“Adrian Mühlroth, Redakteur
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So funktioniert die Chatsperre in WhatsApp

Chatsperre ist über die Kontakt-Info beziehungsweise Gruppen-Info (der Name in der oberen Leiste) im jeweiligen Chat-Fenster zu erreichen. Ist eine Unterhaltung gesperrt, wird sie automatisch in die Liste „Gesperrte Chats“ aufgenommen. Diese erscheint separat von den restlichen Chats, sodass gesperrte Unterhaltungen nur noch hierüber erreichbar sind. Möchte man auf einen Chat in der Liste zugreifen, ist das Entsperren mit der gewählten Methode erforderlich. Gesperrte Chats sind im Chats-Tab am unteren Ende zu finden.

Doch nicht nur die WhatsApp-Chats selbst sind durch Chatsperre sicherer. Gesperrte Unterhaltungen zeigen keine Benachrichtigungen mit offen einsehbarem Inhalt, solange das Smartphone selbst nicht entsperrt ist. Stattdessen erscheint lediglich die Benachrichtigung „1 neue Nachricht“. Außerdem speichert die App Videos und Fotos aus diesen Chats nicht mehr automatisch in der Galerie des Smartphones.

Chats lassen sich nur für jeweils ein Gerät sperren. Ist die Funktion etwa auf dem Smartphone aktiviert, überträgt sich das vorerst nicht auf ein verknüpftes Gerät. Dort sind alle Chats weiterhin ungeschützt. Kontakte oder Gruppen, für die Sie die Chats geschützt haben, können das auf ihren Geräten nicht sehen.

Chatsperre auf Android-Smartphones aktivieren

  1. Drücken Sie auf die Chat-Info – den Namen in der oberen Leiste in Einzel- oder Gruppenchats – und wählen Chatsperre
  2. Wählen Sie Chat mit Fingerabdruck sperren und bestätigen mit dem Fingerabdruck
  3. Drücken Sie nun auf Ansehen, erscheint der Chat in der Liste Gesperrte Chats

Chatsperre auf iPhones aktivieren

  1. Drücken Sie auf die Chat-Info – den Namen in der oberen Leiste in Einzel- oder Gruppenchats – und wählen Chatsperre
  2. Wählen Sie Chat mit Face ID sperren und bestätigen mit Face ID
  3. Drücken Sie nun auf Ansehen, erscheint der Chat in der Liste Gesperrte Chats
Themen Google Messenger WhatsApp
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