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Für den Notfall

Mit dieser App können Sie erste Hilfe leisten – und bekommen!

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Michael Sonntag

11.01.2018, 15:48 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Erste Hilfe ist enorm wichtig und jeder kann sie leisten. Eine neue App will Personen in Not und Ersthelfer im direkten Umfeld miteinander vernetzen. Was taugt sie?

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Bis der Rettungsdienst eintrifft, kann es etwas dauern. Persönliche Betreuung wird dann zum entscheidenden Faktor – und das kann prinzipiell jeder. Mit der App „Mobile Lebensretter“ möchte das süddeutsche Unternehmen Norbert Grüntjens Ersthelfer mit Personen in Not im direkten Umfeld vernetzen. Aber wie viel Verlass ist auf die App?

Die Lebensretter-App

Die App kann kostenlos über den Play Store oder Apples Appstore heruntergeladen werden, nach dem Installieren dankt einem der Entwickler sogar per Video persönlich. Die Einführung erklärt direkt, dass die eingeschaltete Ortung essentiell für den Dienst ist – denn ohne können weder Hilferufe empfangen noch gesendet werden. Ebenso die Aktivierung von Push-Nachrichten.

Smartphones, auf denen WhatsApp nicht mehr läuft

In einem Notfall sendet die App einerseits einen Notruf an die lokale Rettungsleitstelle und informiert andererseits auch alle Ersthelfer in der Nähe.

Im Profil gibt der Nutzer neben seinem Namen und Geschlecht ab, ob er über bestimmte Vorerkrankungen verfügt oder bestimmte Medikamente nehmen muss. Zusätzlich können sich Personen mit ärztlicher Ausbildung in der App als Sanitäter oder Ärzte registrieren.

Screenshot: Hauptmenü Mobile Lebensretter-App
Nicht nur Menschen in Lebensgefahr können Hilfe anfordern. Auch Personen, die sich bedroht fühlen.

Auf Android und iOS verfügt die App seit kurzem über einen Notrufmodus für Angst- oder Bedrohungssituationen. Über den jeweiligen Button wird eine gewünschte Rufnummer an die Ersthelfer in der Nähe geschickt. Das können private Personen sein, aber auch die Polizei.

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Gute Idee, mittelmäßige Umsetzung

Die Effizienz der App hängt leider von ihrer Bekanntheit ab. Bisher wurde sie nur rund 5000 Mal im Play Store heruntergeladen. Solange sie prinzipiell nicht von jedem zweiten genutzt wird, ist sie im Falle eines Falles nicht hilfreich. Die App verlangt ein vorausschauendes Denken, ähnlich wie beim Organspende-Ausweis. In spontanen Fällen wäre sie nicht griff- oder einsatzbereit. Auch nervig: Ist sie einmal aufgerufen, lässt sie sich tatsächlich nur durch das Neustarten des Handys wieder beenden.

Eine leichtere und schnellere Alternative bietet da beispielsweise der Notfall-Modus des iPhones, der durch fünfmaliges Drücken der Sperrtaste aktiviert wird.

Themen: Android iOS
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