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Insider-Gerücht

Apple könnte große Änderung für Siri planen

Das einstige Vorzeigeprojekt Siri ist für Apple mittlerweile ein wunder Punkt
Das einstige Vorzeigeprojekt Siri ist für Apple mittlerweile ein wunder Punkt Foto: picture alliance / NurPhoto | Artur Widak
Adrian Mühlroth
Redakteur

11. Juni 2025, 16:40 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Eigentlich sollte Siri der Star der Apple-Intelligence-Show werden. Doch auf der Keynote zur WWDC25 wurde die Sprachassistentin nur in einem Nebensatz erwähnt. Im Vorfeld des Events hatte ein bekannter Branchenanalyst bereits angedeutet, dass eine große Änderung bevorsteht.

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Große KI-Ankündigungen für iOS, iPadOS und macOS blieben auf der Apple-Keynote am Montag aus. Und das, was vorgestellt wurde, betrifft ausschließlich Apple Intelligence – nicht Siri. Ist das ein Zeichen dafür, dass eine große Änderung bevorsteht?

Apple arbeitet vorerst weiter an Siri

Der bekannte Branchenanalyst Ming-Chi Kuo hatte im Vorfeld der WWDC25 seine Erwartungen in einem Post auf X (ehemals Twitter) geteilt. Kuo vermutete, dass Apple sich mehr auf künstliche Intelligenz als auf die neue Designsprache Liquid Glass konzentriere. Trotzdem sagte er voraus, dass Apple Intelligence keine großen Sprünge machen werde und vor allem: dass Siri umbenannt werden könnte.

Kuo sollte zumindest in einigen Belangen Recht behalten. Die angekündigten KI-Features bauen zum Großteil auf bestehenden Features auf, wirkliche Neuheiten gibt es kaum. Auch hat sich seine Erwartung erfüllt, dass Apple seine KI-Tools für Apps und Dienste von Dritten öffnet. Doch die Keynote zur WWDC25 stand vollends unter dem Zeichen von Liquid Glass – Apple Intelligence und vor allem Siri spielten nur eine sehr untergeordnete Rolle.

Zu Siri gab Apples Software-Chef Craig Federighi an, dass das Unternehmen weiter daran arbeite, die Sprachassistentin persönlicher zu machen. Neue Details dazu sollen aber erst 2026 kommen. Von einer Umbenennung war auf der Keynote allerdings nicht die Rede.

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„Es ist Zeit, Siri abzuschaffen“

Apple hatte vergangenes Jahr KI-Unterstützung für Siri angekündigt, die der Sprachassistentin die Verarbeitung von persönlichem Nutzer-Kontext ermöglichen sollte. Das Unternehmen demonstrierte, wie Siri Apps für Nutzer bedient und Aktionen ausführt. Mit dem Gerücht, dass es sich dabei nur um „Demoware“ gehandelt habe, hat Federighi nun in einem Interview mit „The Wall Street Journal“ jedoch aufgeräumt. Tatsächlich sei die „Smarter Siri“ wohl einsatzfähig gewesen – allerdings so fehlerbehaftet, dass sie nicht Apples hohen Standards genügen konnte.

Siri gilt bereits seit einiger Zeit als rückständig im Vergleich zur Konkurrenz von Google und Amazon. Die lange Verzögerung eines nennenswerten Upgrades droht, den Namen vollends zu trüben. „Es ist Zeit, Siri abzuschaffen“ titelt etwa „Wired“ – und es gibt immer mehr Stimmen, die der gleichen Meinung sind.

Ob sich Kuos Vorhersage zur Zukunft von Siri bewahrheitet, werden wir wahrscheinlich im Herbst mit dem öffentlichen Launch von iOS 26 sehen. Die Zeichen stehen jedoch schlecht. Apple arbeitet angeblich an einem ChatGPT-Rivalen, wie „Bloomberg“ berichtet. Es ist nicht damit zu rechnen, dass dieser unter dem beflecktem Namen Siri erscheint.

Themen Apple iOS iPhone News Sprachassistent

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