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Mehr als 60.000 US-Dollar

Dieses iPhone ist jetzt richtig Geld wert

Ein iPhone der ersten Generation wurde für fast 60.000 Euro auf einer Auktion versteigert
Steve Jobs stellt das erste iPhone auf der MacWorld 2007 vor Foto: Getty Images
Adrian Mühlroth
Redakteur

21.02.2023, 14:23 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Mehr als 15 Jahre nach der Vorstellung ist das originale iPhone von 2007 zur echten Rarität geworden. Originalverpackt ist das Oldtimer-Smartphone deshalb jetzt eine Menge Geld wert. Jetzt hat ein Käufer bei einer Auktion rekordverdächtige 63.000 US-Dollar dafür auf den Tisch gelegt.

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iPhones der ersten Generation in ungeöffneter Originalverpackung sind wahrhaftige Goldminen. Auf Auktionen bringt das Smartphone-Urgestein immer wieder neue Höchstsummen ein. Eine Person, die das originale iPhone gekauft, aber nie ausgepackt hatte, konnte es nun für 63.356,40 US-Dollar (59.427,04 Euro) bei einer Online-Auktion versteigert.

Originalverpackt und in exzellentem Zustand

Laut der Beschreibung auf der Seite des Online-Auktionshauses „LCG Auctions“ handelt es sich bei dem verkauften Exemplar um ein „Erstausgaben-Beispiel in hervorragendem Zustand“. Demnach sollen alle Kanten und Flächen ohne Schäden und selbst die originale Schweißfolie intakt sein. Auf den Bildern ist zu erkennen, dass die Verpackung tatsächlich wie neu zu sein scheint.

Den Angaben zufolge sind auf die Aufkleber auf der Rückseite unter der Folie im Originalzustand. Die Abnutzung der Verpackung selbst durch Lagerung soll „minimal“ sein. Das bedeutet: keine eingeknickten Kanten und keine ausgeblichenen Farben. Ähnlich gut erhaltene iPhones der ersten Generation wurden im August 2022 und Oktober 2022 noch für 35.414 und 39.339 US-Dollar respektive versteigert. Die aktuelle Versteigerung bringt der Verkäuferin ganze 24.000 USD mehr ein und stellt damit einen Rekord auf.

iPhone der ersten Generation

Das iPhone der ersten Generation wurde von Steve Jobs selbst am 9. Januar 2007 vorgestellt. „Time Magazine“ nannte es damals „die Erfindung des Jahres 2007“. Bei dem hier versteigerten Objekt handelt es sich um die teurere Variante mit 8 Gigabyte (GB) integriertem Speicher, die damals für 599 USD über die Ladentheke ging. In Deutschland gab es das Smartphone nur in Verbindung mit T-Mobile-Vertrag für 399 Euro.

Das erste iPhone war zwar keineswegs das erste Smartphone mit Touch-Display, revolutionierte aber mit seiner Multitouch-Fingereingabe und den flüssigen Animationen die komplette Industrie. Das Gerät hatte eine 2-Megapixel-Kamera (ohne Video-Funktion), einen kapazitiven, 3,7 Zoll großen Touch-Bildschirm und 16 vorinstallierte Apps. Eine davon war damals noch die YouTube-App mit dem ikonischen Fernseher-Symbol. Zum Start gab es noch keinen App Store, da Steve Jobs die Zukunft in Web-Apps sah, die ausschließlich über den integrierten Browser liefen. Erst mit dem Start des iPhone 3G und iPhone OS 2.0 ein Jahr später reichte Apple diese wohl wichtigste iPhone-Funktion nach.

Eine Enttäuschung für den Käufer?

Kennen Sie Schrödingers Katze? Simpel ausgedrückt handelt es sich dabei um ein Paradoxon, bei dem eine Katze in einer Box sowohl tot als auch lebendig ist, so lange man die Box nicht öffnet. Ähnlich wie in diesem Gedankenexperiment verhält es sich auch mit dem originalverpackten iPhone. Denn 15 Jahre in der verschweißten Packung sind eine lange Zeit. Die fest verbaute Batterie ist wahrscheinlich längst entladen. Lithium-Ionen-Zellen haben leider die Angewohnheit, sich bei einem längeren Zeitraum ohne Ladung aufzublähen.

Wir hoffen daher, dass der glückliche Käufer das iPhone nicht aus seiner Originalverpackung nimmt – nur um ein aufgestemmtes Gehäuse aufzufinden. Am besten einfach in der Packung lassen, wäre doch schade um das ganze Geld.

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Quelle

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