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Hygiene und Gesundheit

Smartphone reinigen und desinfizieren – 6 wichtige Tipps!

Tipps zur Smartphone-Reinigung
Auch das Smartphone sollte regelmäßig und gründlich gereinigt werden Foto: Getty Image
Jules Finn Birner

19.03.2020, 10:55 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Soll der Bildschirm frei von Bakterien und Viren werden, reicht es nicht, das Display mal eben mit dem Hemd sauber zu wischen.

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Ob nun Smartphone oder Tablet, ihre Besitzer haben meist schon einiges an Geld investiert, warum also nicht zusätzliche Anstrengungen unternehmen, um die treuen Begleiter angemessen zu pflegen? TECHBOOK hat einige praktische Tipps, die dabei helfen können:

Praktische Hilfsmittel zur Smartphone-Reinigung

1. Flüssiger Bildschirmschutz und Reiniger

Es gibt inzwischen einige flüssige Lösungen auf dem Markt, die dazu dienen, Bildschirme zu reinigen und nachhaltig zu schützen. Ein Beispiel dafür ist Shark Proof, das mit wenigen Handgriffen auf dem Bildschirm aufgetragen werden kann. Es ist eine Art flüssiges Glas für Smartphones oder Tablets. Der große Vorteil an dieser Nanobeschichtungslösung ist, dass sie nach dem Auftragen aushärtet und sowohl Flüssigkeiten als auch Fingerabdrücke abstoßen kann. Darüber hinaus ist Shark Proof kratzfest und antimikrobiell. Der Hersteller garantiert, dass die Beschichtung das Gerät bis zu zwei Jahre lang vor Kratzern und Keimen schützt. Natürlich funktioniert es auch bei den üblichen Fingerabdrucksensoren sowie beim Iris-Scanner des Galaxy S8.

2. Mikrofasertuch

Gerätebildschirme lassen sich am leichtesten mit einem Mikrofasertuch reinigen. Im Gegensatz zu papierbasierten Handtüchern reinigen Mikrofasertücher das empfindliche Glas des Smartphones oder Tablets auf schonende Art, ohne das Risiko einzugehen, es zu zerkratzen. Mikrofaser zieht unerwünschte Öle und Staub an und entfernt sie, wo andere Produkte sie einfach verteilen können.

TECHBOOK empfiehlt, sich einen Vorrat mit diesen Tüchern anzulegen, da sie Wunder wirken, wenn es darum geht, buchstäblich jede Oberfläche – Linsen, Computerbildschirme, Fernseher usw. – zu reinigen und zu polieren. Einige Dinge, wie z.B. Brillen, werden mit einem Mikrofasertuch geliefert, so dass viele Nutzer vermutlich schon eines zuhause haben.

Zum Reinigen des Bildschirms sollten Anwender ihr Gerät ausschalten, so sind Schmutz und Ruß besser sichtbar. Das Tuch sollten sie dann wiederholt in horizontaler oder vertikaler Richtung bewegen. Sobald ein Bereich des Bildschirms gereinigt ist, kann der nächste verschmutzte Bereich in Angriff genommen und weiter gewischt werden, bis die Oberfläche vollständig sauber ist.

Auch interessant: Warum lassen sich Smartphones nicht mehr reparieren?

Für schmutzigere Arbeiten oder solche, die zumindest etwas mehr als nur ein Mikrofasertuch und etwas Ellbogenfett erfordern, sollte eventuell eine minimalen Menge Wasser verwendet werden. Das Smartphone sollte zunächst ausgeschaltet und der Akku (wenn möglich) entfernt werden. Dann eine Ecke des Tuches mit Wasser befeuchten (keine Seife verwenden) und die Oberfläche des Bildschirms putzen. Danach einen trockenen Teil des Tuchs verwenden, um einen Teil des Wassers zu entfernen (natürlich kann der Bildschirm auch an der Luft trocknen).

TECHBOOK rät darüber hinaus, das Mikrofasertuch sauber zu halten, damit von dem Staub und Schmutz, welcher bereits vom Bildschirm aufgenommen wurde, nicht wieder auf den Bildschirm verteilt wird. Um das Tuch zu reinigen, kann es einfach in eine Mischung aus warmem Wasser und Seife getaucht werden. Anschliessend vollständig abspülen und zur erneuten Nutzung an der Luft trocknen lassen. In der Waschmaschine haben Mikrofasertücher nichts zu suchen!

3. All-in-One-Reinigungssets

Wem Mikrofasertücher allein nicht ausreichen, der kann sich auch nach einer robusteren Option umsehen. All-in-One-Reinigungssets enthalten alles, was nötig ist, um das Telefon sauber zu halten – zuhause wie unterwegs. Diese Komplett-Pakete enthalten meist ein Mikrofasertuch, ein oder zwei Reinigungslösungssprays in verschiedenen Größen (eines für zu Hause, eines für unterwegs) sowie eine Packung starke Reinigungstücher.

Die enthaltenen Reinigungslösungen sollten frei von Alkohol und Ammoniak sein, damit sie das Display durch die Reinigung nicht beschädigen. Falls nach der Verwendung der Reinigungstücher noch hartnäckiger Restschmutz bleiben sollte, kann dieser mithilfe des Mikrofasertuchs beseitigt werden.

4. Schutzhüllen

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit der Präventivmaßnahmen. Wer sein Smartphone und dessen Display vor Verschmutzung und Schäden schützen möchte, der greift zur Schutzhülle.

Dank des weichen und griffigen Materials, mit dem sie produziert werden, bieten sie meist mehr Tragekomfort und schützen nicht nur vor Fingerabdrücken und Staub, sondern natürlich auch vor Stößen, Stürzen und Kratzern.

5. Klebeband

Wenn kein Mikrofasertuch zur Hand ist, das Display aber trotzdem einer schnellen Reinigung bedarf, dann kann der Griff zu einem Streifen Klebeband weiterhelfen (falls vorhanden, selbstverständlich). Hier gilt: je breiter, umso besser!

Das Klebeband kann ganz einfach – ohne großen Druck – auf die Oberfläche des Bildschirms geklebt und direkt wieder abgezogen werden, um unerwünschte Verschmutzungen zu entfernen. Mit entsprechend häufiger Wiederholung kann so das komplette Display gereinigt werden.

6. Mit UV-Lampen gegen Bakterien und Viren

Wer mit derartigen Improvisationen nichts anfangen kann und professionelle Vorgehensweisen vorzieht, dem helfen die üblichen Hausmittelchen nicht weiter. Die UV-Lampe ist ein ausgesprochen hilfreiches Gadget, um die Hygiene der eigenen Geräte auf ein neues Level zu heben. Mit einer UV-Leuchte lassen sich Mobilgeräte im Handumdrehen reinigen.

Sie erzeugen Licht mit einer bestimmten Wellenlänge, welches die Zellwände von Bakterien und Viren durchdringt und sie vernichtet. Solche Lampen werden auch inklusive Ladegerät angeboten, wodurch das Telefon bei diesen Modellen während der Reinigung sogar geladen wird.

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No-Gos und was vermieden werden sollte

Jeder Besitzer eines Smartphones oder Tablets sollte sich gewisse Reinigungs-Routinen angewöhnen. Doch ist bei der täglichen Pflege auch einiges zu beachten, denn nicht jede Reinigungsmethode ist gleich geschaffen und es gibt einige Fehler, die auf jeden Fall vermieden werden sollten.

Reinigungsmittel auf Alkoholbasis

Ganz gleich, wie passend es auch erscheinen mag, Reinigungsmittel auf Alkoholbasis wie z.B. Brillenputztücher sollten niemals verwendet werden, um den Bildschirm eines Smartphones oder Tablets zu reinigen. Derartige Produkte sind zu aggressiv für die empfindlichen Materialen und neigen dazu, die Schutzschicht vieler Geräte zu beschädigen oder im Extremfall sogar ganz zu ruinieren.

Auch interessant: Warum Sie Ihr Smartphone nicht mit dem Brillenputztuch reinigen sollten

Wer im Netz nach Reinigungsmitteln sucht, findet schnell unzählige spezielle Lösungs- und Reinigungsmittel. Viele davon sind im Grunde nichts anderes als Mischungen aus Alkohol und Wasser. Ob ein Kauf solcher sogenannten „Smartphone-Bildschirmreiniger“ tatsächlich Sinn macht, lässt sich bei Preisen von bis zu 50, 60 Euro pro Packung durchaus in Frage stellen.

Papierbasierte Tücher

Das Display von Smartphones und Tablets sollte ebenso wenig mit groben Tüchern oder Papiertüchern geputzt werden, da bei papierbasierten Tüchern ein hohes Risiko besteht, das sie die Oberfläche des Bildschirms verkratzen. Solche Kratzer sind zwar so klein, dass sie optisch nicht ins Gewicht fallen, auf Dauer können sie den Touchscreen jedoch unbrauchbar machen, wenn dieser anfängt, nicht mehr auf den Druck der Fingereingaben zu reagieren. TECHBOOK empfiehlt daher: Ein Mikrofasertuch als die einzige Art von Tuch, welches zur Reinigung des Bildschirms eines Smartphones benutzt werden sollte.

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