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Finanzen

Bitcoin steigt! Die besten Apps für den Kauf und Verkauf von Krypto

Die besten Apps, um Kryptowährungen zu kaufen
Es wird immer einfacher Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum über Apps zu handeln Foto: Getty Images
Andreas Kötter
Freier Redakteur

08.02.2022, 12:02 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Mit den Krytowährungen scheint es ein wenig wie mit der Elektro-Mobilität zu sein: Langsam, aber sicher arbeitet man sich in Richtung Mitte der Gesellschaft vor. Wir zeigen Ihnen, welchen Apps den Einstieg erleichtern

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Als Ende vergangenen Jahres der Kurs von Bitcoin auf knapp 43.000 US-Dollar fiel, war das ein geradezu dramatischer Wertverlust im Vergleich zum Höchststand der Kryptowährung von fast 69.000 Dollar nur wenige Wochen zuvor. Das Ende aller Krypto-Träume aber bedeutete das mitnichten. Im Gegenteil: Niemand Geringeres als die Experten von Goldman Sachs, einem der weltweit führenden US-Unternehmen in Sachen Investmentbanking, glauben, dass Bitcoin Gold schon bald als Anlage Konkurrenz machen könnte.

„Coin Update“, ein Online-Portal, das sich bereits seit einigen Jahren mit allem rund um Kryptowährungen beschäftigt und sowohl Einsteigern als auch  Fortgeschrittenen nutzwertige Guides liefert, hat sieben Apps für den mobilen Kauf von Bitcoin und Co. getestet. Alle sind für Apples iOS und Googles Android verfügbar. Testsieger ist „eToro“, auf den Plätzen zwei und drei folgen „Plus+500“ und „Capital.com“, die anderen vier Apps sind „Bison“, „bitpanda“, „Binance“ und „coinbase“.

Testsieger der Apps für Kryptowährungen: „eToro“

„eToro“ (etoro.com), gegründet 2007 in Tel Aviv, ist ein internationaler Broker, der seit 2018 ein Krypto-Wallet für Android und iOS anbietet. Zudem gründete man im November 2018  mit „Gooddollar“ eine Forschungseinrichtung, die untersuchen soll, wie Blockchain-Technologie die globale Ungleichheit des Wohlstands durch ein universelles Grundeinkommens zumindest lindern kann. „Coin Update“ lobt gerade auch die „Einsteigefreundlichkeit“ der „eToro“-App, denn „alle wichtigen Einzahlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung, und Benutzer können echte Kryptowährungen einkaufen.“ Zudem seien die Gebühren nicht überzogen.

Platz zwei geht an „Plus500“ (plus500.com), das seinen Sitz ebenfalls in Israel hat. Alleinstellungsmerkmal der App ist, dass sie nicht nur für iOS und Android, sondern auch für Windows Smartphones verfügbar ist. Zudem gibt es – wie bei eToro auch – eine Einlagensicherung für Benutzer.

Der dritten Platz der besten Apps zum Kauf von Kryptowährungen belegt „Capital.com“ (capital.com). Das Unternehmen bewirbt seine App damit, mehrere Preise und Auszeichnungen gewonnen zu haben. „Coinupdate“ weist darauf hin, dass das Unternehmen über eine Lizenz der CySEC verfügt und sich damit an europäische Richtlinien halten muss. CySEC (Cyprus Securities and Exchange Commission) ist die Finanzaufsichtsbehörde Zyperns. Als Zypern 2004 EU-Mitgliedstaat wurde, mussten alle Vorschriften, Prozesse und Operationen von CySEC mit dem europäischen Gesetz zur Harmonisierung der Finanzmärkte MiFID übereinstimmen. Zudem war CySec die erste Regulierungsbehörde überhaupt, die binäre Optionen als Finanzinstrumente anerkannt hat.

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Made in Germany – die „Bison“-App

Auf dem vierten Rang landet bei „Coin Update“ die „Bison“-App (bisonapp.com). Die gilt als „Made in Germany“, da der Anbieter ein Tochterunternehmen der Börse Stuttgart GmbH ist. „Bison“ hat damit eine Lizenz der Bundesaufsicht für Finanzen (BaFin). Dieses Gütesiegel bestätigt auch die „Freie Presse“, die der App bescheinigt, nicht nur mit Anfängerfreundlichkeit zu werben, sondern tatsächlich auch anfängerfreundlich zu sein. „Bei Bison handelt es sich um eine Krypto Trading App, die von Seiten der in Stuttgart betriebenen Sowa Labs GmbH betrieben wird, einem Tochterunternehmen der Börse Stuttgart“, so das Blatt. Die über Bison gekauften Coins werden dann durch die blocknox GmbH verwaltet, ebenfalls eine Tochter der Börse Stuttgart.“ Und auch die EUWAX AG als Handelspartner gehört zur Börse Stuttgart. Das Fazit der „FP“: „Bei „Bison“ handelt es sich tatsächlich um ein „Made in Germany“-Produkt.

Etwa gleichauf mit „Bison“ liegt die App von „Bitpanda“ (bitpanda.com), einer Krypto-Wechselstube aus Österreich. Die zeichnet sich laut „Coin Update“ durch „eine sehr klare Struktur und eine benutzerfreundliche Oberfläche“ aus. Allerdings seien die Gebühren höher als bei anderen Apps zum Kauf von Kryptowährung.

Hohe Gebühren bei „Coinbase“

Zu teuer sind die Gebühren auch bei „Binance“ (binance.com), einer der größten Krypto-Börsen weltweit, die auf Platz sechs einläuft. Auch sei die Oberfläche für Einsteiger nicht sonderlich übersichtlich und könne beim ersten Kauf für Verwirrung sorgen, so „Coinupdate“, das darüber hinaus bemängelt, dass es nur eine Einzahlungsmöglichkeit gibt.

Das Schlusslicht bildet „Coinbase“ (coinbase.com). Diese Plattform für Kryptowährungen mit Sitz in San Francisco leidet darunter, dass der App-Support nur auf Englisch verfügbar ist und auch hier die Gebühren im Vergleich viel zu hoch sind. Zudem fehlt die Lizenz der BaFin und damit die Regulierung in Deutschland. Allerdings soll man bei „Coinbase“ daran arbeiten, diese Lizenz zu erhalten.

Auch die Sparkassen wollen mitmischen

Nach Recherchen des Online-Portals „Finance Forward“ sollen sogar die deutschen Sparkassen über einen Einstieg in Krypto nachdenken. Das „Magazin für die neue Finanzwelt“ hat mit dem Wirtschaftsmagazin „Capital“ kooperiert und herausgefunden, dass die deutschen Geldhäusern, den Launch einer hauseigenen Krypto-Wallet, einem digitalen Ablageort für Kryptowährungen erwägen.

Sollte es tatsächlich dazu kommen, könnten ausgerechnet die Sparkassen, gemeinhin eher traditionell ausgerichtet, Bitcoin auf dem deutschen Finanzmarkt zum Durchbruch verhelfen. „Welches enorme Schwungrad die Sparkassen loszutreten wissen, zeigte sich, als sie im August vergangenen Jahren als bis heute einziges hiesiges Geldinstitut die Girocard mit Apple Pay verknüpften“, so „Finance Forward“. Binnen nur weniger Tage hätten damals mehr als 500.000 Nutzer die Funktion freigeschaltet, und schon einige Wochen später habe Apple stolz von 1,5 Millionen Sparkassen-Kunden berichtet, die bereits Apple Pay nutzten. Allerdings: Sollte es in Zukunft in Sachen Kryptowährungen ähnlich laufen, dann wäre für viele dieser Kunden der Umgang mit Bitcoin, Ethereum oder Binance Coin wohl zunächst Terra incognita.

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Quellen

Themen Krypto Smart Finance
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