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Phishing

Vorsicht vor angeblicher iCloud-Aktion! Apple-Nutzer sollten sich vor dieser E-Mail in Acht nehmen

Apple-Betrug Symbolbild: Schockierte Frau mit Smartphone
Betrüger lassen sich immer neue Vorgehensweisen einfallen, um an die Daten und letztlich das Geld ihrer Opfer zu kommen Foto: Getty Images
Marlene Polywka Techbook
Redakteurin

27.03.2023, 16:55 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Apple ist einer der größten und beliebtesten Smartphone-Hersteller der Welt. Das macht Nutzer von Apple-Geräten leider auch zu einem beliebten Ziel für Betrüger. TECHBOOK listet die aktuellen Betrugsmaschen, vor denen man sich in Acht nehmen sollten.

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Wer ein iPhone, MacBook, iPad oder andere Apple-Geräte genießen eine Menge Vorteile, sollten sich aber auch vor einigen Betrugsmaschen in Acht nehmen. Vor allem Phishing ist dabei ein beliebtes Mittel der Betrüger. Beim Phishing wird versucht, über gefälschte Nachrichten, Websites etc. Daten von Betroffenen abzugreifen. Diesen aktuellen Betrugsmaschen zielen konkret auf Apple-Nutzer ab.

Angebliche iCloud-Aktion per Phishing-Mail

iPhone-Besitzer nutzen auch die Apple-Dienste wie iCloud meist ganz automatisch. Man kann dort seine Fotos, Passwörter oder jede Menge anderer Daten online speichern. So geht im Zweifel nichts verloren, man kann auch geräteübergreifend auf die Daten zugreifen und auch der Umzug von einem Smartphone zum anderen fällt so recht einfach. Tatsächlich ist der iCloud-Dienst in jedes Apple-Gerät automatisch integriert. Und da deshalb viele den Cloud-Speicher verwenden, zielen auch immer wieder neue Betrugsmaschen auf die Nutzer ab.

Aktuell warnt die Verbraucherzentrale vor einer angeblichen Aktion im Namen von iCloud, über die Nutzer per E-Mail informiert werden. Der Betreff lautet dabei häufig „Ihr iCloud-Speicher ist voll“. Das Perfide daran ist, dass Apple E-Mails mit dieser oder ähnlicher Betreffzeile tatsächlich häufig selbst verschickt. Denn die 5 GB Speicher, die man gratis via iCloud bekommt, sind meist schnell gefüllt.

Die Nachricht erwähnt ein angebliches Treuerprogramm. In dessen Rahmen sei es möglich, zusätzlich 50 GB Speicher gratis zu bekommen. Dafür müsse man nur dem beigefügten Link folgen. Um noch einen zusätzlichen Klickanreiz zu setzen, drohen die Betrüger zudem mit der Löschung der im iCloud-Speicher hinterlegten Daten. Wer dem Link folgt, landet auf einer gefälschten Website, die die Eingabe der Apple-Anmeldedaten sowie Kreditkarten-Daten fordert.

LKA warnt vor Betrug mit Apple Pay

Tatsächlich sind auch Bank-Kunden ein beliebtes Opfer von Phishing-Maschen. Das LKA warnt vor einem Vorgang, bei dem die Herangehensweisen gewissermaßen kombiniert sind. Die potenziellen Opfer erhalten eine E-Mail, die scheinbar von ihrem Geldinstitut kommt. Tatsächlich gibt es auch immer wieder neue Formen der Masche, bei der Mail dann etwa scheinbar von Netflix oder einem anderen Streaming-Dienst kommt. Diese leitet dann auf eine gefälschte Version der Bank-Webseite weiter.

Dort sollen die Nutzer ihre persönlichen Daten angeben. Einen Tag später erfolgt dann noch ein Anruf. Am anderen Ende der Leitung geben sich Betrüger als Bankmitarbeiter aus und fordern eine Push-TAN an, die die Opfer im Laufe des Gesprächs zugeschickt bekommen. Mit dieser Nummernfolge können die Betrüger dann aber via Apple Pay die Kreditkarte des Opfers nutzen.

Das besonders Gemeine an der Masche ist, dass sie durch den Anruf vergleichsweise seriös wirkt. Auch hier gilt aber wie bei vergleichbaren Vorgehensweisen, dass man schon im ersten Schritt niemals auf Links in E-Mails klicken sollte.

Überprüfung der Apple-ID ist Betrug

Immer wieder kursieren auch Phishing-Nachrichten, die es konkret auf die Apple-ID abgesehen haben. Hinter E-Mails mit dem Betreff „Ihr Apple-ID-Dienst wird überprüft“ verbirgt sich ein Betrugsversuch. Angeblich habe es einen unrechtmäßigen Anmeldeversuch gegeben. Nun müsse man schnell handeln und seine Daten entsprechend verifizieren. Andernfalls könne man die Apple-Dienste nicht mehr nutzen – dahinter steckt jedoch einmal mehr Betrug.

Diesen erkennt man unter anderem an der unprofessionellen Aufmachung der Mail. Aber auch, dass großer Druck auf den Empfänger ausgeübt wird, ist typisch für vergleichbare Maschen. Die Drohung einer Kontosperrung sollte man in diesem Fall nicht ernst nehmen. Schieben Sie die Nachricht in den Spam-Ordner und melden Sie sie gegebenenfalls.

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Generell gilt, dass man niemals einfach auf Links klicken sollte, die einem unaufgefordert zugeschickt werden. Dahinter verbirgt sich viel zu oft eine sogenannte Phishing-Masche, mit der es Betrüger auf bestimmte Nutzerdaten abgesehen haben.

Bei solchen E-Mails sollte man immer im Zweifel den Absender genau überprüfen. Oft ergibt sich schon aus der Nachricht selbst oder wenn man über den Link fährt (nicht darauf klickt!), dass die Quelle nicht unbedingt seriös ist. Im Fall einer vermeintlichen Aktion kann man auch einfach recherchieren, ob es die Aktion tatsächlich gibt, indem man etwa googelt oder bei Apple direkt nachfragt.

Sollte sich eine Mail tatsächlich als Betrug herausstellen, ist es auch enorm hilfreich, die Nachricht entsprechend zu melden. Das kann man oft direkt über die E-Mail-Anbieter machen. Darüber hinaus können Sie das auch Anlaufstellen wie der Verbraucherzentrale oder auch unserer Redaktion unter info@techbook.de melden und so gegebenenfalls andere potenzielle Opfer darauf aufmerksam machen.

Themen Apple Cloud Online-Banking Sicherheit Smart Finance
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