21.03.2023, 16:53 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Amazon ist derzeit auf Sparkurs und entlässt nicht nur Tausende Mitarbeiter, sondern streicht auch sein Angebot für Kunden. Bis Jahresende wird nun ein weiterer Dienst komplett eingestellt.
Im Kindle-Zeitungskiosk konnten Nutzer E-Reader angepasste Versionen ihrer Lieblings-Publikationen bekommen. Anstatt bei den einzelnen Herausgebern selbst Abos abzuschließen, konnten sie das über Plattform in einem vereinheitlichten Prozess tun. Für diese Funktion bietet Amazon nun nur in begrenztem Umfang Ersatz.
Amazon schaltet Kindle-Zeitungskiosk schrittweise ab
In einer Mitteilung auf der eigenen Seite hat Amazon den Zeitplan für die Abschaltung bekannt gegeben. Bereits seit 9. März 2023 verkauft das Unternehmen keine neuen Abonnements mehr über den Kindle-Zeitungskiosk. Ab 5. Juni ist zudem die Verwaltung von abonnierten Print-Magazinen nicht mehr möglich. Danach müssen sich Kunden direkt an den Herausgeber wenden. Weitere Informationen will Amazon zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen.
Am 9. September soll der Zeitungskiosk endgültig eingestellt werden. Sowohl monatliche als auch Jahres-Abonnements bleiben bis zu diesem Zeitpunkt weiter bestehen. Sollten nach diesem Zeitpunkt noch Ausgaben offen sein, erstattet Amazon die Kosten dafür anteilig. Alle bis Abschaltung des Dienstes gelieferten Ausgaben stehen den Abonnenten weiterhin zur Verfügung.
Lesen Sie auch: Die 9 größten Amazon-Flops aller Zeiten
Ausgewählte Abos weiter über Kindle Unlimited verfügbar
Amazon streicht den Kindle-Zeitungskiosk jedoch nicht komplett ersatzlos. „Ausgewählte eMagazine sind weiterhin in Kindle Unlimited enthalten“, steht in einem Banner auf der Seite des Kindle-Shops. Die bestehenden Abos werden jedoch nicht einfach in Kindle Unlimited überführt. Das Angebot an verfügbaren eMagazinen lässt sich im Kindle-Shop einsehen.
Alternativ können Nutzer nach Möglichkeiten suchen, Zeitungen und Zeitschriften beim Herausgeber direkt zu abonnieren. Auf der Amazon-Seite „Mitgliedschaften und Abonnements“ lassen sich die verfügbaren Angebote einsehen. Amazon empfiehlt zudem, die Webseiten der Herausgeber für weitere Abo-Optionen zu konsultieren. Dabei ist jedoch zu beachten, dass diese Angebote unter Umständen nicht mit Amazons Kindle-Readern kompatibel sind.
Amazon entlässt Tausende Mitarbeiter
Nicht nur für Kunden, sondern vor allem für die eigenen Mitarbeiter hat Amazons derzeitiger Sparkurs weitreichende Folgen. Anfang des Jahres hatte der Konzern bereits 18.000 Job-Stellen abgebaut, nun folgen noch einmal 9000 weitere Entlassungen. Damit fallen ganze neun Prozent der zuvor etwa 300.000 Arbeitsplätze weg.
Ab sofort Amazon erhöht den Preis für ein weiteres Abo
Neues Amazon-Projekt Prime-Kunden können jetzt kostenlos E-Books und Magazine lesen
Kindle Kids Edition Er leuchtet und belohnt! Amazons E-Book-Reader für Kinder im Test
Quelle
- Kindle Newsstand: „Important Changes to Amazon Newsstand starting March 9th“ (aufgerufen am 21. März 2023)