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Das kann teuer werden

15 Fehler, die jeder bei Haushaltsgeräten macht

Mann sitzt auf Wäschhaufen neben Waschmaschine
Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Kühlschrank und Co. verwenden wir täglich. Dennoch nutzen wir sie oft falsch. Das kann die Geräte auf Dauer frühzeitig schädigen. Foto: Getty Images
Madlen Schäfer,

29.08.2020, 13:00 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Wir benutzen sie täglich und verwenden sie trotzdem oft falsch. Damit Sie länger Freude an Ihren Haushaltsgeräten haben, sollten Sie vorsichtig mit ihnen umgehen. TECHBOOK zeigt die größten Fehler bei Haushaltsgeräten, die Sie garantiert auch schon einmal begangen haben.

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Haushaltsgeräte wie Waschmaschine und Mikrowelle, Geschirrspüler, Staubsauger und Kühlschrank – all diese Geräte werden regelmäßig, wenn nicht gar täglich, genutzt. Doch wie jedes Elektrogerät können auch sie bei unsachgemäßer Nutzung kaputt gehen. Und das kann schneller passieren als wir glauben. Denn wir alle haben sicherlich schon einmal den ein oder anderen der folgenden Bedienfehler gemacht.

Waschmaschine

1. Gegenstände auf der Waschmaschine

Ihnen fehlt ein wenig Arbeits- oder Abstellfläche? Auf die Waschmaschine sollten Sie dennoch nichts legen und schon gar keine schweren Sachen stellen. Der Grund: Wäscht die Maschine, kann die zusätzliche Last das Gehäuse oder die Bänder im Inneren während des Schleuderns beschädigen. Die Waschmaschine ist daher eins der wenigen Haushaltsgeräte, die man nicht stark einbauen sollte.

2. Zu heiß waschen

Viele denken immer noch, dass nur bei einem heißen Waschgang alles richtig sauber wird. Moderne Waschmaschinen erzielen jedoch schon bei Temperaturen von nur 30-40 Grad das gleiche Waschergebnis, für das eine 20-Jahre-alte Maschine mit 60 Grad laufen müsste. Für die meisten Waschgänge reichen 30-40 Grad also vollkommen aus. Das spart außerdem viel Strom: Laut Umweltbundesamt können Sie „für die Energiekosten einer 60-Grad-Wäsche (…) fast zweimal bei 40°C oder sogar dreimal bei 30 °C waschen“. Deswegen: nur stärker verschmutzte Kleidung, wie Unterwäsche, Handtücher und Baby-Klamotten, bei der die Hygiene besonders wichtig ist, sollten heißer gewaschen werden.

3. Nur kalt waschen

Obwohl es sich in den meisten Fällen empfiehlt, nur mit niedrigen Temperaturen zu waschen, sollte man laut Umweltbundesamt einmal im Monat „bei 60 Grad und mit einem bleichmittelhaltigen Vollwaschmittel-Pulver waschen“. Vor allem, wenn nur flüssige Waschmittel genutzt werden, können sich sonst Mikroorganismen in der Maschine bilden, die einen miefigen Geruch abgeben. Lässt sich der Geruch nicht beseitigen, kann es unter Umständen helfen, einmal mit 90 Grad zu waschen, um die Mikroorganismen zu beseitigen.

Vom grundsätzlichen Gebrauch bleichmittelhaltiger Waschmittel ist übrigens abzuraten, da Bleichmittel Gummi und Kunststoffe wie etwa Polyester angreift. Dieser Tipp gilt also auch für andere Haushaltsgeräte.

Geschirrspüler

4. Etiketten im Geschirrspüler

Sie haben sich ein paar neue Teller oder Gläser gekauft und wollen diese erst einmal im Geschirrspüler waschen. Dabei sollten Sie aber folgendes beachten: Entfernen Sie vor dem Spülen unbedingt Etiketten oder Aufkleber, die auf den neuen Gegenständen kleben! Das sieht nicht nur schöner aus, sondern bewahrt Ihre Spülmaschine auch vor einer Filterverstopfung. Denn die Aufkleber können sich beim Spülgang von dem Geschirr lösen, im Filter landen und diesen verstopfen.

5. Falsch eingeräumter Geschirrspüler

Ja, es gibt sie: Die perfekte Strategie, wie man den Geschirrspüler einräumt. Das hilft nicht nur, ein optimales Spülergebnis zu erzielen, sondern schützt den Spülhelfer. Speziell sollten Sie darauf achten, Besteck immer in den dafür vorgesehenen Behälter zu stellen. Andernfalls kann das Besteck herunterfallen und die Spülarme im schlimmsten Fall blockieren.

Lesen Sie hier, warum Sie Netzteile immer aus der Steckdose ziehen sollten.

6. Immer vorspülen

Außer wenn das Geschirr wirklich stark verschmutzt in die Spülmaschine gestellt wird, ist der Vorspülgang im wahrsten Sinne des Wortes „überflüssig“. Selbst mit der geringen Wassermenge, die moderne Maschinen zum Spülen brauchen, werden Speisereste verlässlich entfernt. Trotzdem sollten grobe Essensreste am besten schon vorher von den Tellern und Schüssel gekratzt werden, um einer Verstopfung vorzubeugen.

7. Spülmaschinensalz

Die praktischen Multi-Tabs für die Spülmaschine werden oft damit beworben, dass sie bereits Regeneriersalz enthalten würden und man deswegen den Behälter in der Maschine nicht nachfüllen müsste. Tatsächlich ist aber das Wasser in einigen Regionen Deutschlands so hart, dass die Multi-Tabs allein nicht gegen Verkalkungen ankommen. In diesem Fall sollte der Salzbehälter zusätzlich befüllt werden. Umgekehrt kann zu viel Regenriersalz bei weichem Wasser zu milchigen Rückständen auf Gläsern führen. Ob Sie hartes oder weiches Wasser haben, können Sie bei Ihrem Wasserwerk in Erfahrung bringen.

Lesen Sie bei unseren Kollegen von myHOMEBOOK: Stiftung Warentest – die besten Spülmaschinen-Tabs sind die günstigen

8. Haushaltsgeräte zu heiß spülen

Was für die Waschmaschine gilt, trifft im Großen und Ganzen auch auf die Spülmaschine zu. Zu heiße Spülgänge verbrauchen unnötig Strom und schädigen die Umwelt. Die meisten Spülmaschinen haben einen Eco-Modus, der vollkommen ausreicht, um das Geschirr zu reinigen. Aber auch für Spülmaschinen gilt: Ab und zu sollte mit 60 Grad oder höher gespült werden, damit sich keine Bakterien, Fett und Kalk festsetzen.

Kühlschrank

9. Kühlschrank falsch aufgestellt

Schon kurz nach dem Kauf können Verbraucher einen schweren Fehler begehen: Wenn Sie Ihren Kühlschrank am falschen Ort aufstellen, muss er mehr Energie für die Kühlung aufwenden. Deshalb sollten Sie bereits vor dem Aufstellen des Gerätes genau überlegen, wo sich der beste Platz in der Küche befindet. Einen Kühlschrank sollten Sie mit ausreichendem Abstand zur Wand und zu anderen Geräten, die Wärme abgeben – etwa dem Backofen – aufstellen. Halten Sie ein paar Zentimeter Abstand, dann kann der Kühlschrank ideal kühlen und die eigene erzeugte Wärme an die Umgebung abgeben.

10. Warmes Essen im Kühlschrank

Noch wichtiger als bei anderen Haushaltsgeräten ihr beim Kühlschrank die Hygiene. Sie haben noch Essen von Ihrer letzten Mahlzeit übrig und wollen diese im Kühlschrank lagern? Kein Problem – allerdings sollten Sie warten bis die Speisen kühl sind, bevor Sie sie in den Kühlschrank stellen. Wenn Sie warmes Essen in den Kühlschrank stellen, verändert das nämlich die Temperatur im Gerät. Unser kühler Aufbewahrer muss dann auf Hochtouren kommen, um die angemessene Temperatur wiederherzustellen.

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11. Feuchte Lebensmittel im Kühlschrank

Ebenso wichtig ist es, keine angefeuchteten Lebensmittel in den Kühlschrank zu legen. Wird der Salatkopf nach dem Abwaschen einfach in den Kühlschrank gelegt, können sich Schimmel und Keime viel schneller bilden, da diese die Feuchtigkeit mögen. Deswegen am besten vorher alles gründlich abtrocknen – dann hält es auch länger.

12. Einfach alles in den Kühlschrank stecken

Der Kühlschrank ist dafür da, dass Lebensmittel länger haltbar bleiben. Aber es gibt auch Fälle, in denen der Kühlschrank genau das Gegenteil bewirkt. Lebensmittel wie Tomaten, Brot, Knoblauch und Zwiebeln vertragen die Kälte nicht sehr gut und werden im Kühlschrank eher schlecht als an einem trockenen, vor Licht geschützten Ort.

13. Kühlschrank falsch befüllen

Nicht nur der Kühlschrank selbst kann falsch platziert werden, auch beim Inhalt gibt es richtig und falsch. Generell sollte ein Kühlschrank nie überfüllt werden, weil dadurch die Luft nicht mehr gut zirkulieren kann und der Inhalt schneller schlecht wird. Aber zu leer sollte der Kühlschrank auch nicht sein. Ist nichts drin, entweicht jedes Mal beim Öffnen die kalte Luft aus dem Kühlschrank und das Aggregat muss stärker arbeiten, um die richtige Temperatur wieder zu erreichen – und verbraucht dabei eine Menge Strom.

Ein kleiner Tipp zum Positionieren von empfindlichen Lebensmitteln wie etwa Milch: Auch wenn das große Fach in der Tür optimal für den Milchkarton geeignet ist, sollten er am besten weit unten in den Kühlschrank selbst gelegt werden. Die Temperaturschwankung ist im Türbereich am größten, da hier beim Öffnen zuerst warme Luft ankommt.

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14. Zu großen Schmutz aufsaugen

Es macht „plopp“ und schon vermindert sich die Saugkraft Ihres Staubsaugers. Wenn Sie großen Dreck aufsaugen, kann das Rohr verstopfen, die Saugleistung ist dadurch stark beeinträchtigt. Am Ende müssen Sie das Saugen erst einmal einstellen und das Rohr von der Verstopfung befreien. Sorgen Sie lieber vor und entfernen sie grobkörnigen Schmutz mit einem Handfeger. Das schont Ihren Staubsauger und spart Zeit.

15. Mikrowelle nicht reinigen

Werfen Sie ruhig häufiger einen Blick in Ihre Mikrowelle, auch wenn Sie es eilig haben. Verkrustete Essensreste sind nicht nur unansehnlich und unhygienisch, sie können auch die Laufzeit der Mikrowelle beeinflussen und das Gerät schädigen.

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