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Tarife im Check

Kabelnetz-Discounter Eazy lockt deutschlandweit mit günstigen Preisen

Mann und Frau lächelnd vor dem Laptop
Eazy startet seine Kabel-Internet-Tarife jetzt deutschlandweit Foto: Getty Images
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

02.07.2020, 13:09 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Menschen aus Nord­rhein-West­falen, Hessen und Baden-Würtem­berg kennen den Kabelanbieter Eazy vielleicht. Ab sofort bietet das Unternehmen seine Kabel-Internet-Tarife in ganz Deutschland an – und dürfte so eine interessante Alternative zum Anbieter Vodafone sein.

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Bei Eazy handelt es sich nicht um einen eigenen Kabelnetzbetreiber. Vielmehr ist das Unternehmen 2017 als Discount-Marke im Netz von Unitymedia gestartet. Der ehemalige große Kabelnetzanbieter gehört nun zu Vodafone – und auch die Angebote von Eazy laufen nun unter roter Flagge. Doch ein Konkurrent ist Eazy für Vodafone nicht. Denn der Kabelnetzbetreiber vermarktet seine Kabel-Internet-Tarife mit deutlich höherer Bandbreite – der Kabel-Discounter kann hier nicht mithalten.

Die Tarif-Struktur von Eazy erinnert ein wenig an ein Baukastenprinzip. Es gibt einen Grundtarif mit Internet-Flat und Festnetz-Anschluss mit verbrauchsabhängiger Abrechnung. Zu diesem können Kunden mehr Bandbreite und auf Wunsch auch eine Festnetz-Flat für deutschlandweite Telefonate zubuchen. Im Vergleich zu den Angeboten von Vodafone liegt der größte Vorteil bei Eazy dabei bei der Preisstabilität über die gesamte Laufzeit des Vertrages. Eine Erhöhung der monatlichen Grundgebühr nach 6, 12 oder 24 Monaten gibt es somit nicht.

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Die Kabeltarife von Eazy im Detail

Mit der Ausweitung auf ein bundesweit verfügbares Kabelangebot hat Eazy seine Tarife allerdings angepasst. Sie sind etwas teurer als bisher, bieten dafür zum Teil aber auch eine höhere Geschwindigkeiten im Upload.

Kunden können sich bei Eazy zwischen zwei Internet-Geschwindigkeiten entscheiden. Es gibt den Tarif eazy20 mit 20 GB im Down- und 2,5 Mbit/s im Upstream für monatlich 13,99 Euro. Früher kostete das Angebot zwar nur 11,99 Euro im Monat, die maximale Bandbreite im Upload lag da allerdings auch nur bei 1 Mbit/s. Mit dem eazy40 sind Kunden doppelt so schnell im Internet unterwegs. Hier beträgt die maximale Geschwindigkeit 40 Mbit/s im Down- und 5 Mbit/s im Upstream – früher waren es 2,5 Mbit/s. Der Preis für den Tarif ist von ehemals 16,99 Euro auf 17,99 Euro gestiegen.

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Nachgerechnet – Eazy vs. Vodafone

Buchen Nutzer die höchste verfügbare Bandbreite und die Festnetz-Flat, kommen Sie monatlich auf 22,99 Euro für den eazy40. Vodafones Kabelangebote beginnen bei 50 Mbit/s im Downstream. Hierfür verlangt der Anbieter in den ersten zwei Vertragsjahren 19,99 Euro und ab dem 25. Monat 29,99 Euro. Möchten Kunden ihren Tarif also länger als zwei Jahre nutzen, kommen sie bei Eazy etwas günstiger weg (sofern sie den Unterschied zwischen 40 und 50 Mbit/s im Downstream verkraften können). Ist ihnen hingegen eine hohe Bandbreite wichtig, führt der Weg nicht an Vodafone vorbei.

Festnetz-Flat separat buchbar

Sowohl der eazy20 als auch der eazy40 bringen einen Festnetz-Anschluss mit einer Rufnummer mit. Eine Festnetz-Flat lässt sich für monatlich 5 Euro zubuchen. Tun Kunden dies nicht, rechnet Eazy jedes Telefonat einzeln ab – und das kann teuer werden. Für jede Gesprächsminute ins deutsche Festnetz verlangt der Anbieter 2,9 Cent (früher 2,5 Cent), Telefonate in die deutschen Mobilfunknetze kosten unverändert 19,9 Cent pro Minute.

Für den Anschluss der Tarife berechnet Eazy einmalig 49,99 Euro. Den WLAN-Router stellt der Anbieter bei Vertragsabschluss gratis, die Versandkosten von 9,99 Euro muss der Kunde jedoch selbst übernehmen. So kommen einmalige Gesamtkosten von knapp 60 Euro zustande. Zum Vergleich: Bei den Kabelanschlüssen von Vodafone beläuft sich das einmalige Bereitstellungsentgelt inklusive Versandkosten auf 69,99 Euro.

Beide Tarife haben eine Laufzeit von mindestens 24 Monaten, bei einer Kündigungsfrist von drei Monaten. Kündigen Kunden ihren Vertrag nicht fristgerecht, verlängert er sich um ein weiteres Jahr.

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