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Gaming-Mythen

Die verrücktesten Verschwörungstheorien rund um GTA

Im Oktober 1997 erschien mit „Grand Theft Auto“ das erste Spiel der heute ikonischen GTA-Reihe für Windows und MS-DOS. 20 Jahre und zehn Teile später hat sich rund um das ausgefeilte Spiel-Universum ein dichtes Netz von Mythen und Fan-Theorien entwickelt, denn eins ist klar: Zufall ist hier nichts. Abseits von vermeintlichen UFO-, Geister- und Big-Foot-Sichtungen im Spiel sind das die verrücktesten Behauptungen:

Pyramid Head lebt im Villenviertel

Mit seinem Metallhelm und seinem riesigen Messer verbreitet das Pyramidenkopfmonster im Spiel  „Silent Hill 2“ und im Film „Silent Hill“ Angst und Schrecken. Anscheinend ist der Monster-Job aber so gut bezahlt, dass sich Pyramid Head ein nettes Häuschen im Nobelviertel Mullholland in „GTA: San Andreas” leisten kann. Zwischen edlen Neubauten findet sich dort nämlich ein ziemlich heruntergekommenes und unheimliches Holzhaus, nur als „Creepy House” bekannt, von dem viele überzeugt sind, dass der Bösewicht dort residiert. Pyramid Head selbst wurde dort noch nicht gesichtet, das Haus ist nicht begehbar und soll offiziell eine Nachbildung des „House Of Blues”  in Los Angeles sein. Das Horror-Gerücht hält sich dennoch hartnäckig.

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Hillary Clinton als Symbol der Freude

In „GTA 4” findet man in Liberty City ein Wahrzeichen, das der Freiheitsstatue fast zum Verwechseln ähnlich sieht: die „Statue Of Happiness”. Anders als das Original hält die breit grinsende Frau mit ihrer rechten Hand jedoch keine Fackel, sondern einen Becher empor und hat – wie viele Spieler finden – verblüffende Ähnlichkeit mit der damaligen New Yorker Senatorin Hillary Clinton. Bis heute wird vermutet, dass das eine Reaktion der Entwickler auf die „Hot Coffee”-Kontroverse von 2005 ist: Nachdem in „GTA: San Andreas” ein pornographisches Minispiel, bekannt als der „Hot Coffee Mod”, entdeckt wurde, forderte Clinton schärfere Gesetze gegen die Verbreitung von „unangebrachten” Videospiel-Inhalten bei Minderjährigen.

Charles Manson lässt grüßen

Wer in „GTA 5” einen Spaziergang durch Vinewood Hills macht, stolpert ziemlich wahrscheinlich über eine Mauer, auf die die Zahl 1807 und ein Pfeil geschmiert sind. Eine weit verbreiteter Fan-Mythos besagt, dass das ein Verweis auf Charles Manson sei. Die 18 stehe dabei für die 18 Mitglieder der „Manson Family”, mit denen der Massenmörder in den Sechzigern zusammenlebte, die 07 für die sieben Menschen, die die Sekte umgebracht hat. Der Pfeil zeigt auf ein Haus, bei dem viele Spieler Ähnlichkeiten zur Cielo-Drive-Villa erkennen wollen, in dem 1969 die Tate-Morde stattfanden.

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Wo sind die Kinder?

In den Straßen des GTA-Universums gibt es keine Kinder. Vermutlich haben sich die Entwickler aus moralischen Gründen dagegen entschieden, Minderjährige zu potentiellen Angriffsflächen der gewaltreichen Spieleserie zu machen. Verschrottete Schulbusse und zurückgelassene Kinderwagen in verschiedenen Teilen der Reihe deuten jedoch darauf hin, dass es hier früher einmal Kinder gab. Was mit ihnen passiert ist, ist jedoch unklar.

Totale Überwachung

Eine Welt sicher zu gestalten, in der die Kriminalitätsrate so hoch ist wie in GTA, ist durchaus kein einfaches Unterfangen. Polizei und Versicherungsunternehmen haben deshalb laut einer Fan-Theorie ein ganz besonderes System entwickelt: Angeblich werden Puls und Aufenthaltsort aller Einwohner jederzeit überwacht. Das erklärt vor allem, warum die Polizei nach jedem Mord alarmiert wird, auch wenn es gar keine Zeugen gab. Die Versicherungen sehen, dass eine Person keinen Herzschlag mehr hat und leiten die Ortsangaben an die Polizei weiter. Die kann schnell zum Tatort und hat somit höhere Chancen, den Täter zu erwischen. Und die Versicherung des Opfers kann dessen Versicherung verklagen, um nicht selbst für die Lebensversicherungszahlungen aufkommen zu müssen.

Keine Chance für Raser

Egal wie schnell man in GTA fährt, man wird nie wegen Raserei von der Polizei gestoppt. Spieler vermuten deshalb, dass eine Sekunde in der Spielwelt einer Minute in der Realität entspricht. Fahrer überschreiten somit nie die Geschwindigkeitslimits, auch wenn sie augenscheinlich rasen. Andere Fans der Reihe vermuten hingegen, dass die Polizisten geschmiert oder einfach zu beschäftigt mit „richtigen” Verbrechen sind.

Alles wegen Roosevelt

Eine Theorie für die Geschichts-Nerds unter den Gamern: 1933 planten einige einflussreiche Industrielle aus Angst vor dem drohenden Sozialismus einen faschistischen Putsch gegen den damaligen Präsidenten Franklin D. Roosevelt. Der als „Cocktailputsch” in die Geschichte eingegangene Plan wurde nie umgesetzt, einige GTA-Fans vermuten jedoch, dass die Spielereihe in einer dystopischen Version der Realität spielt, in der Roosevelt tatsächlich gestürzt wurde und der Kapitalismus als extreme Ideologie alles dominiert. Deswegen gehen die Figuren für ihre Erfolge auch ohne zu zögern über Leichen.

Das Rätsel um Mount Chiliad

Der mysteriöse Mount Chiliad ist das größte Rätsel in „GTA V”: In einer Seilbahnstation ist eine Karte zu finden, die zeigt, dass sich innerhalb des Berges verschiedene Kammern befinden. In einer von ihnen ist laut Zeichnung ein Raketenrucksack versteckt. Wie man in das Innere des Berges gelangt, ist jedoch bis heute unbekannt. Einige Fans glauben deshalb mittlerweile, dass die Karte lediglich ein Scherz der Entwickler ist, um die traditionell mythenversessenen Fans mit einem Illuminati-artigen Rätsel an der Nase herumzuführen.

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