Die Deutsche Telekom verpasst ihrem Fernseh-Angebot Entertain einen neuen Namen: Der Dienst heißt ab sofort „Magenta TV“. Doch nicht nur der Name soll anders sein – auch bei den Inhalten soll der Anbieter nachgebessert haben. Alle Entertain-Kunden werden automatisch auf das neue Magenta TV umgestellt. TECHBOOK erklärt, welche Neuerungen den Kunden erwarten.
Neben einer neuen Benutzeroberfläche ist das zentrale Element von Magenta TV die neue „Megathek“. Durch eine Partnerschaft mit ARD und ZDF soll diese über 8000 neue Titel dauerhaft im Angebot haben, die sonst nur zeitlich in den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender zu sehen waren – darunter etwa 200 Folgen des „Tatort“. 200 weitere sollen nachgeliefert werden. Auch Episoden von „Polizeiruf 110“ oder „Unsere Mütter, unsere Väter“ sind künftig unbegrenzt abrufbar. Insgesamt stehen in dem Angebot so mehr als 10.000 Inhalte zur Verfügung. Außerdem erhalten Magenta-TV-Nutzer werbefreien Zugriff auf die Mediatheken von
- ARD Plus
- ZDF select
- ARD Plus Kids
- ZDFtivi Select
Doch ist das überhaupt mit den Rundfunkgebühren vereinbar? Immerhin haben Kunden ja bereits mit ihrem Beitrag für die Serien gezahlt. Ja! Denn wie die „Zeit“ berichtet, schreibt der der Rundfunkstaatsvertrag derzeit sogar explizit vor, dass manche Serien der Öffentlich-Rechtlichen nur eingeschränkt in den Mediatheken angeboten werden dürfen. Ausnahme: ARD und ZDF erschaffen Tochterunternehmen, die „selbstständig handeln und nicht vom Rundfunkbeitrag profitieren“. Diese können dann die Lizenzen nach Ablauf der meist geltenden 7-Tage-Frist für Mediatheken etwa an private Anbieter wie die Telekom lizensieren.
So gut sind die Mediatheken von ARD, ZDF, RTL und Pro 7 wirklich!
Grundsätzlich betont die Telekom auch die Relevanz des eigenen Angebots mit exklusiven Inhalten. In Magenta TV ist etwa der Zugriff auf „The Halcyon“ und „Valkyrien“ sowie neun weitere Serien enthalten. Außerdem startet bald die Eigenproduktion „Deutsch-Les-Landes“ mit Schauspieler Christoph Maria Herbst.