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Für mehr Sicherheit

VPN auf dem Smartphone aktivieren

VPN Frau mit Handy auf der Straße
Über eine VPN-Verbindung können Sie anonym und sicher im Internet surfen Foto: Getty Images
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TECHBOOK Redaktion

02.10.2022, 10:25 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Wer unterwegs viel mit seinem Handy erledigt, sollte auf eine sichere Verbindung achten. Hier hilft ein VPN, ein sogenanntes Virtual Private Network. VPN-Apps unterscheiden sich bezüglich ihres Preises, ihrer Qualität und im Sicherheitsgrad. Sobald man die optimale Anwendung für sich gefunden hat, ist das Einrichten auf den Smartphones ein Kinderspiel.

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Das sogenannte Virtual Private Network – kurz: VPN – bietet viele Vorteile und ist leicht einzurichten. Kurz gesagt bedeutet VPN, dass alle Internet-Besuche des Handys verschlüsselt übertragen werden. Häufig greifen Firmennetzwerke daher auf eine solche VPN-Lösung zurück. Ein VPN lässt sich aber auch privat einrichten – entweder über einen der zahlreichen VPN-Anbieter, oder aber als privates VPN über den heimischen Router. Dabei ist es unabhängig, wo sich der Nutzer gerade befindet.

Vorteile einer VPN-Verbindung

Wenn Sie draußen etwa ein öffentliches WLAN nutzen, können Sie mit einem VPN vermeiden, dass jemand dabei Ihre Daten abfängt. Die Daten werden via VPN verschlüsselt, sodass E-Mails oder Logins nicht mitgelesen werden können. Mit einem VPN lässt sich aber auch die tatsächliche IP-Adresse des Nutzers verschleiern. Über einen VPN-Tunnel ordnet sich das Smartphone dann nicht dem Netzwerk zu, in dem es sich gerade befindet, sondern leitet um. Bei Firmennetzwerken erhält es beispielsweise eine IP des Unternehmens und befindet sich virtuell somit in der Firma. Das ermöglicht es etwa, auch aus dem Homeoffice auf interne Dienste zuzugreifen.

Ein VPN ist aber auch dann interessant, wenn in einem Land bestimmte Internet-Dienste gesperrt sind (auch Geoblocking genannt). Nutzer können dann einen anderen Server wählen und so eine ausländische IP-Adresse erhalten. Mit ihr lassen sich Geoblocking-Restriktionen umgehen. Interessant ist das beispielsweise bei Reisen nach China, wo die Google-Dienste gesperrt sind.

Da alle Daten über ein VPN geleitet werden, sollten Nutzer genau prüfen, welchem Anbieter sie vertrauen. Viele Firmen richten daher ihre eigenen VPN-Netzwerke ein. Auch Privatnutzer können dies tun – hierbei werden die Daten über den heimischen Router geleitet. Man surft unterwegs also so wie zuhause.

Vorab: Verschiedene Router-Hersteller wie AVM (Fritzbox) bieten bereits eine VPN-Funktion an. Es gibt außerdem VPN-Anbieter, die spezielle Apps vertreiben. Welche man benutzen möchte, hängt von den eigenen Ansprüchen ab. Es gibt kostenlose wie OpenVPN und auch solche wie Surfeasy und HotspotShield, die sich bezüglich Qualität und Monatspreis stark unterscheiden. Für die Nutzung ist eine solche App Voraussetzung.

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VPN auf dem Android-Handy einrichten

Möchten Sie ein VPN auf einem Android-Handy einrichten, rufen Sie die Einstellungen auf. Hier finden Sie unter dem Abschnitt „WLAN und Internet” die VPN-Optionen. Um eine neue VPN-Verbindung einzurichten, wählen Sie das Plus-Symbol aus. Während der Name frei wählbar ist, erhalten Sie Daten wie Typ, Serveradresse, IPSec-ID und den vorinstallierten IPSec-Schlüssel bei Ihren VPN-Details. Diese bekommen Sie entweder von Ihrem Arbeitgeber, über Ihren Router zuhause oder aber von Ihrem ausgewählten VPN-Anbieter.

Nach einem abschließenden Speichern können Sie Ihr Handy mit dem VPN verbinden. Geben Sie jetzt Ihren Benutzernamen sowie Ihr Passwort ein und speichern Sie diese Konto-Information, um sie nicht jedes Mal neu eingeben zu müssen. Die Verbindung ist erfolgreich, wenn Ihr Handy ein Schlüsselsymbol in der Status-Leiste anzeigt.

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VPN auf Apples iOS einrichten

Die VPN-Optionen auf dem iPhone finden Sie, wenn Sie in den Einstellungen den Abschnitt „Allgemein” aufrufen. Nachdem Sie den Punkt „VPN hinzufügen” ausgewählt haben, müssen Sie wie bei Android Ihre Zugangsdaten eingeben. Das Gerät bietet Ihnen außerdem drei verschiedene VPN-Protokolle an, wovon Sie am besten PPTP auswählen, je nach VPN-Anbieter aber auch L2TP oder IPSec.

Jedes Protokoll bietet einen unterschiedlichen Sicherheitsgrad sowie Geschwindigkeit. Der Name ist in der Beschreibung wieder frei wählbar, während Sie die restlichen Daten (Typ, Serveradresse, etc.) bei Ihren VPN-Details finden. Bei Server geben Sie entweder die URL Ihres VPN-Anbieters oder die IP-Adresse ein, wonach ein Verbindungsprofil für Sie erstellt wird. Die Zeile „RSA-SecurID” können Sie in den meisten Fällen ignorieren. Nach einem finalen Sichern sollte die Verbindung stehen, wenn Ihr Handy das blaue VPN-Symbol in der Status-Leiste anzeigt.

Themen: #nordvpn
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