Die meiste Zeit des Tages ist das Handy in irgendeinem WLAN-Netz eingeloggt. Im Zweifel daheim oder am Arbeitsplatz. So bleibt viel mobiles Datenvolumen unangetastet, muss aber trotzdem bezahlt werden.
Gemessen am durchschnittlichen Verbrauch sind Mobilfunk-Laufzeitverträge üppig mit Datenvolumen ausgestattet. Monatlich 23 Gigabyte (GB) sind in diesen Verträgen im Schnitt inkludiert. Das hat das Vergleichsportal Verivox anhand aller online verfügbaren Netzbetreiber-Laufzeitverträge für Privatkunden ermittelt.
Deutschland beim Datenverbrauch unter den letzten Plätzen
Tatsächlich verbrauchen Mobilfunk-Kundinnen und -Kunden im Mittel aber nur 2,14 GB mobile Daten im Monat, wenn man die noch aktuellen Zahlen des Jahresberichts 2019 der Bundesnetzagentur zugrunde legt. Damit liegt Deutschland im internationalen Vergleich sehr weit hinten – noch hinter Italien und UK. Spitzenreiten Finnland bringt es sogar auf opulente 34,3 GB pro Monat.
Die Spanne des Datenvolumens in den Laufzeitverträgen der Netzbetreiber reicht Verivox zufolge von 2 bis hin zu 120 GB. Darüber hinaus bieten alle Netzbetreiber Tarife ganz ohne Datenlimit an, die in der Erhebung aber nicht berücksichtigt worden sind.
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Abgesehen von allen, die tatsächlich eine überdurchschnittlich hohe mobile Datennutzung haben, könnten also viele Verbraucherinnen und Verbraucher Geld sparen, wenn sie in einen kleiner dimensionierten, günstigeren Laufzeitvertrag wechseln oder monatlich kündbare Prepaid-Angebote nutzen. Diese sind mit Highspeed-Datenvolumina meist zwischen 2 und 20 GB zu haben.