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Konkurrenz für Philips Hue

Das taugen die smarten Lampen von Aldi wirklich

Smart home tint Aldi
Dank der mitgelieferten Fernbedienung lässt sich die Lampe auch ohne Smart Home steuern
Andreas Filbig TECHBOOK
Andreas Filbig ehemaliger Redaktionsleiter

18.11.2019, 09:04 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Stimmungsvolle Beleuchtung, die sich auch per Sprache steuern lässt, ist bereits in vielen Haushalten angekommen. Produkte von Osram oder Philips haben jedoch ihren Preis. Bei Aldi gibt es jetzt eine günstige Alternative. TECHBOOK hat das Starter Kit getestet.

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Smarte Lampen sind mehr als nur eine nette Spielerei. Leuchtmittel können mittlerweile in Reihe geschalten werden und verschiedene Lichtstimmungen erzeugen. Die bekanntesten Lampen heißen „Hue“ und kommen aus dem Hause Philips. Das Problem: Hier kostet eine einzige Lampe bereits mindestens 43,99 Euro, dazu kommen noch einmal mindestens 46,99 Euro für die Bridge, die für eine Steuerung über Sprachassistenten zwingend benötigt wird. Wem das zu teuer ist, dem bietet Discounter Aldi jetzt eine Alternative. Seit dem 18. November gibt es bei Aldi Süd und im Online-Shop des Discounters verschiedene Smarte Lampen namens „tint“ vom Hersteller Müller Licht.

Starter Set kommt mit Birne und Fernbedienung

Unter der Bezeichnung „Starter Set“ ist bei smarter Beleuchtung oft ein Paket aus Lampe und einer Bridge gemeint. In diesem Fall kommt das Set auf den ersten Blick wenig smart daher. Ein Leuchtmittel, das in mehreren Farben strahlen kann und eine Fernbedienung inklusive Wandhalterung. Das wirkt auf den ersten Blick sehr oldschoolig. Dahinter verbirgt sich jedoch eine Birne, die den Zigbee-Standard unterstützt und auch über den Hub von Philips Hue und direkt über Amazons Echo Plus und Echo Show steuerbar ist. .

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Die Fernbedienung ist in den Farben weiß und schwarz erhältlichFoto: TECHBOOK

Die Funktionen der Lampen

Über die Fernbedienung lässt sich die Lampe per Funk steuern. Bis zu 30 Meter soll das funktionieren, kann aber durch Wände gestört werden. Neben der Auswahl verschiedener Farben können Sie das Leuchtmittel über die Knöpfe auf der Fernbedienung auch dimmen und die Farbtemperatur anpassen. Sechs Lichtstimmungen, beispielsweise ein Lese- oder Nachtlicht, sind außerdem speziell für die „tint“-Lampe programmiert worden. Diese lassen sich nur über die Fernbedienung einstellen. Ob Sie die Lampe mit der Fernbedienung verbunden haben, wird bei der Installation über Amazon Echo noch wichtig.

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Smarte Lampen können Sie mit warmem Licht sanft wecken.Foto: TECHBOOK

Einrichtung mit Stolpersteinchen

Nachdem wir die Lampe über die Fernbedienung getestet haben und dort auch alles reibungslos funktionierte, machten wir uns an die Einrichtung über den Amazon Echo Plus. Hierfür ist kein Zusatzgerät, wie eine Bridge, notwendig. Mit dem Befehl „Alexa, finde meine Geräte.“ begibt sich der smarte Lautsprecher auf die Suche. Die Birne muss nun in den Kopplungsmodus versetzt werden. Dazu schalten Sie die Lampe einfach einmal aus und wieder an.

Wichtig: Im Test konnten wir Birne und Echo Plus zunächst nicht verbinden. Das lag daran, dass noch eine Verbindung mit der Fernbedienung bestand. Diese muss erst entkoppelt werden. Öffnen Sie dazu das Batteriefach und halten den dortigen Reset-Knopf drei Sekunden lang gedrückt. Danach schalten Sie das Leuchtmittel fünfmal ein und wieder aus. Sollten Sie ein einzelnes Leuchtmittel kaufen, ergibt sich dieses Problem aufgrund der fehlenden Fernbedienung nicht

Mehrere Räume steuerbar

Über die Fernbedienung lassen sich bis zu 50 einzelne Lampen steuern. Diese können Sie in drei verschiedene Gruppen schalten, um beispielsweise verschiedene Räume zu bedienen. Über Alexa lassen sich sogar noch mehr Gruppierungen festlegen. Per Sprachbefehl kann dann bequem das Licht in Küche, Bad, Wohnzimmer und Co. angesteuert werden. Darüber hinaus lassen sich die Leuchtmittel auch in eine bestehende Philips-Hue-Installation integrieren.

https://www.techbook.de/smart-home/ikea-tradfri-lapen-test

Technische Spezifikationen

Der Hersteller gibt die Lebensdauer der Lampen mit 25000 Stunden an. Auch wenn die Birnen über die gleichen Funktionen verfügen, ergeben sich beim genaueren Hinsehen Unterschiede.

  • LED-Reflektor: 6 W (ersetzt >50 W), GU10 (350 lm)
  • LED-Kerze: 6 W (ersetzt 40 W), E14 (470 lm)
  • LED-Birne: 9,5 W (ersetzt 60 W), E27 (806 lm)
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LED-Panel und Lightstrip bieten weitere Möglichkeiten

Neben der einfachen Glühbirne, gibt es auch ein LED-Panel zur Befestigung an der Decke (129 Euro) und ein Lightstrip (29,99 Euro) im Angebot. Aus zeitlichen Gründen konnten wir die beiden Geräte keinem ausgiebigen Test unterziehen. Der Lightstrip lässt sich aber passgenau zuschneiden und leuchtet sehr hell. Die Steuerung über die Fernbedienung funktionierte problemlos. Beim LED-Panel ist es wichtig zu wissen, dass dieses nicht über einen Stecker verfügt, sondern wie eine Deckenlampe angeschlossen werden muss.

Profilbild

TECHBOOK meint

„Bis auf die etwas hakelige Einrichtung konnten die „tint“-Lampen von Aldi im Test überzeugen. Besonders positiv ist der Wegfall einer Bridge beziehungsweise eines Hubs, falls Sie über einen Echo Plus oder Echo Show verfügen. Die Möglichkeit zur Integration in bestehende Hue-Netzwerke gibt die Möglichkeit, einfache Leuchtmittel zu einem günstigeren Preis nachzukaufen. Einzig in der Produktvielfalt ist noch Luft nach oben. Lightstrips, Lightbars und Co. suchen Sie bei Aldi vergeblich. Wer sich ein komplettes Smart-Home-System mit vielen Möglichkeiten neu einrichten möchte, dem empfehlen wir aufgrund der größeren Vielfalt das Tradfri-System von Ikea.“Andreas Filbig, Redakteur
Themen Smarte Lampen
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