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Diese Fallen lauern beim Kauf von gebrauchten Smartphones

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TECHBOOK Redaktion

25.07.2020, 08:00 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Wer sich ein Smartphone anschaffen möchte, muss nicht unbedingt zu Neuware greifen. Aber lohnt sich ein Gebrauchtkauf? Und wo findet man die besten Angebote?

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Vor dem Kauf eines gebrauchten Smartphones stehen einige Fragen: Wie viel bin ich bereit auszugeben? Spiele ich für ein Schnäppchen auf Risiko oder will ich sicher gehen? Wie rasch brauche ich das Gerät und soll es ein iPhone oder ein Android-Telefon sein?

„Die Apple-Smartphones sind traditionell immer teurer als vergleichbare Androiden“, erklärt Rainer Schuldt von der „Computer Bild“. Dafür spendiert Apple seinen Smartphones aber über Jahre hinweg verlässlich Updates. Bei Android-Smartphones läuft das bislang nicht immer so rund, sagt Schuldt.

Denn Updates vom Betriebssystem-Entwickler Google müssen meist erst noch vom Gerätehersteller angepasst werden, bevor sie auf das Telefon finden. Doch stellen viele Hersteller den Support für ihre Geräte mitunter sehr schnell ein.

Google bemüht sich aber intensiv, Wege zu etablieren, um insbesondere Sicherheitsupdates an den Herstellern vorbei auf die Telefone bringen zu können. Hier gilt als Faustregel: Je neuer die Android-Version, desto mehr herstellerunabhängige Updates sind zu erwarten.

„Gut“ ist nicht immer gut

Wichtig zu wissen: Quasi jeder Anbieter versteht etwas anderes unter Zustandsbeschreibungen wie „stark genutzt“ oder „gut“. Deshalb gilt es, vor allem bei Händlern die Hinweise und Tabellen, die die Gebrauchsspuren beschreiben und kategorisieren, gut zu studieren.

Wirklich empfehlenswert seien nur die beiden Qualitätsstufen „wie neu“ und „sehr gut“, urteilt das Fachmagazin „c’“. Wenn der Käufer keine Ansprüche an den äußeren Zustand hat, dann kommen aber auch „gute“ und „akzeptable“ Angebote in die engere Wahl.

Echte Schnäppchen gibt es eher bei Privatangeboten auf Online-Marktplätzen oder Kleinanzeigen-Portalen. „Wer hier kauft, sollte sich immer die Beschreibung des Verkäufers ganz genau durchlesen“, empfiehlt Schuldt. Und, falls vorhanden, sollte man darauf achten, wie andere Käufer diesen Verkäufer bewertet haben – auch um nicht am Ende Opfer eines Betrugs zu werden.

Geprüft werden sollten etwa diese Punkte: Ist das Display gesprungen? Ist das Gehäuse intakt oder zerkratzt? Wird das gesamte Zubehör mitgeliefert oder fehlen beispielsweise Netzteil und Ladekabel? Gibt es einen Kaufbeleg dazu? „Den braucht man für spätere Garantiefälle, und er gibt das genaue Alter des Gerätes an“, legt Lisa Brack vom Magazin „Chip“ dar.

Keine Fotos heißt „Finger weg“

Häufig flankieren aussagekräftige Fotos die Angebote. „Ist das nicht der Fall: Finger weg“, warnt Schuldt. Auch wenn nur das „nackte“ Smartphone ohne Kabel oder Verpackung offeriert wird, machen Käufer um das Angebot lieber einen Bogen. Ist der Verkäufer in der Nähe, sollte man sich das Gerät unbedingt vor Ort ansehen und ausprobieren.

„Die Alarmglocken sollten schrillen, wenn der Verkäufer sagt „Wir treffen uns draußen oder ich bring dir das Handy““, erklärt Brack. „Das wirkt unseriös, Sie können sich selbst kein Bild des Haushalts machen, woher das Handy stammt.“

Prüfen sollte man neben dem Display vor allem den Akku, indem man das Smartphone vor Ort einige Minuten lädt und die Akku-Anzeige beobachtet. Springt die Prozentzahl hin und her, stimmt etwas nicht.

Also: Lohnt sich der Gebrauchtkauf? „Handys sind preislich sehr volatil“, meint Brack. Zudem gebe es laufend gute Sonderangebote für aktuelle Modelle. „Wenn man ein bestimmtes Smartphone im Auge hat, lohnt sich hier der Vergleich.“ So seien manche Smartphones neu im Sonderangebot genauso günstig wie gebrauchte Geräte.

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Die Masche mit der leeren Verpackung

Beim Handyverkauf rein übers Internet ohne persönliche Besichtigung läuft man Gefahr, auf jemanden zu stoßen, das im schlimmsten Fall versucht, einem nicht das Gerät, sondern nur dessen Verpackung anzudrehen. „Zudem muss man sich darauf verlassen, dass der Verkäufer ehrlich den Zustand beschreibt – und das ist nicht immer der Fall“, warnt Lisa Brack vom „Chip“-Fachmagazin.

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