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Mythos oder wahr?

Expertin erklärt, ob die Bankkarte durch das Smartphone kaputtgehen kann

Im Alltag kommen Smartphone und Kredit- oder Bankkarte oft in Kontakt
Im Alltag kommen Smartphone und Kredit- oder Bankkarte oft in Kontakt Foto: picture alliance / Westend61 | Antonio Ovejero Diaz
Madlen Schäfer

06.09.2023, 18:28 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

EC- und Kreditkarten haben in der Regel neben dem moderneren Chip auch noch einen Magnetstreifen. Doch ist dieser so empfindlich, dass er durch das Smartphone beschädigt werden kann?

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Viele tragen mittlerweile Bankkarten in magnetischen Wallets auf der Rückseite ihrer Smartphones. Manche fragen sich jedoch, ob EC- und Kreditkarte durch Strahlung oder Magnete im Smartphone Schaden nehmen können. TECHBOOK hat bei Bankexperten nachgefragt.

Beschädigt Strahlung die Bankkarte?

Regulär im Handel erhältliche Smartphones können der Bankkarte nichts anhaben. So zumindest Cornelia Schulz, Pressesprecherin für die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) im Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. zu TECHBOOK. „Weder bestehende noch zukünftige Funkverbindungen wie 5G machen der Karte oder dem Chip in irgendeiner Weise zu schaffen.“

Können Magnete den Magnetstreifen zerstören?

Doch wie sieht es mit Magneten im Smartphone und der Hülle aus? Das iPhone etwa hat mit MagSafe sowohl im Gehäuse als auch in kompatiblen Hüllen starke Magnete. Sogar magnetische Wallets für Bankkarten sind erhältlich. „Diese sind aber in der Regel nicht in Lage, die Magnetstreifen von Bankkarten zu beschädigen. Denn die Kreditkarten und Girocards der Deutschen Kreditwirtschaft werden bereits seit circa zehn Jahren sehr viel stärker [mit dem sogenannten „High-Coercivity“-Verfahren] magnetisiert als früher“, gibt Cornelia Schulz Entwarnung.

Die Magneten in Smartphone und Hülle seien viel zu schwach, um dem Magnetstreifen Probleme bereiten zu können. Im Zweifelsfall wäre das auch kein Problem. „Ein versehentliches ‚Löschen‘ des Magnetstreifens hätte aber ohnehin bei Zahlungen oder Abhebungen innerhalb Europas keinerlei Auswirkungen, da hier aus Sicherheitsgründen schon lange nicht mehr der Magnetstreifen, sondern der stets fälschungssichere Chip auf der Karte verwendet wird“, erklärt Schulz für die Deutsche Kreditwirtschaft gegenüber TECHBOOK. Der Magnetstreifen sei nur noch auf den Bankkarten, da es außerhalb Europas Länder gebe, in denen noch nicht alle Geldautomaten und Kartenzahlungs-Geräte auf den Chip umgestellt seien.

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So schützen Sie Ihre Karten am besten

Generell halten die Bankkarten eine Menge aus. So ist etwa der Chip auf der Karte gegen Hitze, Wasser oder Magnetismus resistent. „Sogar leichtes Verbiegen, zum Beispiel beim Tragen in der Gesäßtasche, halten Karte und Chip aus“, so Schulz. Verbraucher sollten aber darauf achten, dass der Chip auf der Karte nicht durch scharfe oder spitze Gegenstände wie Schlüssel beschädigt wird. Übertreiben sollten Bank-Kunden im Umgang mit den Karten ebenfalls nicht. Übermäßiges Knicken und Biegen der Karte sollte vermieden werden, damit die Karte nicht verformt oder gar zerbricht.

Themen Online-Banking Smart Finance
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