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Na, endlich!

Adobe verkündet das Ende des Flash-Players

Der Adobe Flash-Player hat das Ende seiner Zeit erreicht. Die Entwickler wollen das Projekt spätestens 2020 einstellen.
Der Adobe Flash-Player hat das Ende seiner Zeit erreicht. Die Entwickler wollen das Projekt spätestens 2020 einstellen. Foto: Getty Images
Philippe Fischer

26.07.2017, 13:51 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Lange Zeit war der Flash Player unverzichtbar, weil nur damit Animationen, Spiele und Videowiedergabe im Netz möglich waren. Zuletzt nervten Ausfälle und Sicherheitslücken die Nutzer – jetzt zieht Adobe einen Schlussstrich.

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Die Zeit der oft kritisierten Multimedia-Software Flash läuft in rund dreieinhalb Jahren ab. Das Plugin werde ab 2020 nicht mehr weiterentwickelt, das kündigte der Softwarekonzern Adobe an. Offene Standards wie HTML 5 seien mittlerweile in der Lage, die Funktionen althergebrachter Plugins wie Flash zu übernehmen.

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Flash war in den frühen Jahren des Internets sehr weit verbreitet. Wenn es um Videos, Grafiken oder Spiele und 3D-Ansichten ging, dann kamen Entwickler an dem Plugin nicht vorbei. In der jüngsten Vergangenheit kritisierten viele die häufigen Updates und Leistungsprobleme.

So weigerte sich Apple stets, Flash auf seinen iPhones und iPad-Tablets laufen zu lassen – auch als die Software noch breit in der PC-Welt eingesetzt wurde. Adobe gab schließlich bei Flash für Smartphones und Tablets auf. Mit der Ausbreitung anderer Formate wie HTML5 auf den allgegenwärtigen Smartphones verliert Flash insgesamt an Bedeutung. Laut Google besuchten vor drei Jahren noch etwa 80 Prozent der Chrome-Nutzer täglich eine Webseite mit Flash-Inhalten. Heute seien es gerade noch 17 Prozent.

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Warum das Ende erst 2020?

Mit der langen Vorlaufzeit will Adobe all den Websites, die noch Flash einsetzen, genug Zeit bieten, damit diese auf andere Lösungen umsteigen. Die Ankündigung wurde gemeinsam mit Facebook, Google, Microsoft, Apple und dem Firefox-Entwickler Mozilla gemacht, welcher selbst aktuell mit sinkenden Nutzerzahlen kämpft. So will Microsoft in seinen Browsern Edge und Internet Explorer in zwei Jahren Flash standardmäßig deaktivieren und ab 2020 aus allen unterstützten Versionen entfernen. In Apples Browser Safari muss ein Nutzer jetzt schon jedes Mal zustimmen, wenn eine Website Flash einsetzen will.

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