Das Samsung Galaxy Fold ist das erste Smartphone mit faltbarem Bildschirm, das von einem namhaften Hersteller auf den Markt gebracht wurde. Nach einer desaströsen Testphase Anfang 2019, in der Testgeräte reihenweise kaputt gingen, hat Samsung es im September doch noch geschafft, eine verbesserte Version des Fold zu veröffentlichen.
Doppelt so viel verkauft wie prognostiziert?
Bislang war jedoch gar nicht klar, ob das Smartphone mit seinem über 2000 Euro hohen Preisschild Anklang bei Käufern findet. Nun hat der Präsident von Samsung Electronic, Young Sohn, auf dem Distrupt-Event von Techcrunch in Berlin erstmals Zahlen genannt. Sohn glaubt, „dass der Punkt sei, dass wir [Samsung, Anm. d. Red.] eine Million dieser Produkte verkaufen“. Er erklärte weiter, dass es „eine Million Menschen, die dieses Produkt für 2000 US-Dollar nutzen wollen“ gebe. Bisherige Schätzungen beliefen sich auf rund 500.000 verkaufte Einheiten.
Eine Million verkaufte Galaxy Folds scheint in Anbetracht der fast 80 Millionen Smartphones, die Samsung jedes Jahr absetzt, fast unbedeutend. Aber mit seinem stolzen Preis von 2100 Euro kostet das Gerät fast doppelt so viel wie Samsungs „normales“ Flaggschiff-Smartphone, das Galaxy Note 10 in Vollausstattung.
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Samsung korrigiert sich
Die Aufruhr über die überraschend hohen Absatzzahlen war nicht von langer Dauer. In einem Update berichtet The Verge, dass Samsung seine Aussage mittlerweile gegenüber der südkoreanischen Yonhap New Agency revidiert habe. Laut einem Sprecher habe „Sohn wohl die Zahl mit dem Absatzziel des Unternehmens für das Jahr verwechselt“. Samsung gab jedoch keine Informationen über die tatsächlichen Verkäufe und auch nicht darüber, ob die Absatzziele erreicht wurden. Zuvor hatte das Unternehmen prognostiziert, etwa 500.000 Galaxy Folds im Jahr 2019 zu verkaufen.