VG Wort
Direkt zum Inhalt wechseln
logo Mobiler Lifestyle, Streaming und Smart Finance
Nintendo bestätigt

Über 300.000 Switch-Nutzer gehackt!

Nintendo-Switch-Besitzer berichten auf Social Media über wiederholte, nicht-autorisierte Fremdzugriffe auf ihren Nutzer-Account. Die Zugriffe erfolgen von mehreren Standorten aus, darunter den USA, Chile und Russland, wie das Gaming-Portal „Eurogamer“ erklärt. Nutzer würden über die Zugriffsversuche mit einer Warnung per E-Mail informiert.

Auf TECHBOOK-Anfrage teilte das Unternehmen mit, dass „Berichte über unautorisierte Zugriffe auf Nintendo-Accounts bekannt“ seien. In der Zwischenzeit empfiehlt Nintendo Deutschland, die Zwei-Faktor-Authentifizierung einzurichten und sich im Zweifelsfall an den Kundenservice zu wenden.

Update 10. Juni: Nintendo nennt offizielle Zahlen

Ende April wurden die Gerüchte um einen großangelegten Hackerangriff auf Nintendo-Accounts von Nintendo selbst bestätigt. Seitdem wurde die Zahl der betroffenen Nutzer immer weiter nach oben korrigiert. Im Zuge der laufenden Ermittlungen gab das Unternehmen diese Woche bekannt, dass über 300.000 Konten dem Angriff zum Opfer gefallen sind.

Betroffen sind speziell diejenigen Switch-Besitzer, die bereits einen Nintendo 3DS oder eine Wii U hatten und ihre alte Nintendo Network ID (NNID) mit der Switch verbunden haben. Nintendo hat die Nutzung der NNID-Accounts auf der Switch mittlerweile unterbunden, Spieler müssen sich jetzt mit dem neueren Nintendo-Account anmelden.

Nintendo kontaktiert aktiv Nutzer, die Opfer von Fremdzugriffen auf die Nintendo Network ID und den Nintendo-Account geworden sind, um ihnen beim Zurücksetzen der Passwörter zu helfen. Außerdem empfiehlt das Unternehmen, die Passwörter für die Nintendo Network ID und den Nintendo-Account zurückzusetzen. Außerdem bestärkt Nintendo Nutzer, die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für ihre Nintendo-Accounts zu aktivieren, um besser geschützt zu sein. Das zweistufige Sicherheitsverfahren nutzt Googles Authenticator-App, die für iPhone und Android verfügbar ist. Für mehr Informationen zur Einrichtungen, folgen Sie der Anleitung auf der Support-Seite von Nintendo.

Um jetzt bereits einzusehen, ob Sie selbst von dem Hack betroffen sind, öffnen Sie Ihren Account auf der Nintendo-Website. Überprüfen Sie in den Anmelde- und Sicherheitseinstellungen den Anmelde-Verlauf und die dazugehörigen Standorte. Wenn dort ungewöhnliche Standorte verzeichnet sind, sind Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls Opfer des Hacks geworden. Sie sollten in diesem Fall schnellstmöglich Ihr Passwort ändern und sich an den Nintendo-Kundenservice wenden.

Unklar, woher der Hack kommt

Laut Eurogamer wurden bei einigen betroffenen Nutzern das mit dem Nintendo eShop verknüpfte PayPal-Konto belastet. Die Hacker kauften damit anscheinend die „VBuck“-In-Game-Währung für das Multiplayer-Spiel Fortnite.

 

Auch interessant: Das kann das Nintendo-Switch-Update auf Version 10.0.0

Es wurde sogar eine Umfrage gestartet, welche Gemeinsamkeiten bei betroffenen Nutzern zu finden sind, um damit herauszufinden, was die Quelle des Hacks sein könnte. Ein Redakteur des IT-Portals „Ars Technica“, der selbst Opfer von Fremdzugriffen geworden ist, hat dadurch festgestellt, dass er und andere Betroffene den „Nintendo Network ID“-Dienst benutzt haben. Damit konnten etwa Wii U und Nintendo 3DS auf Online-Dienste wie den eShop zugreifen. Solange es jedoch keine offiziellen Informationen über die Herkunft des Hacks seitens Nintendo gibt, können wir nicht wissen, wo das Datenleck zu finden ist.

Themen: Nintendo Switch
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.