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Switch-Game im Test

So gut ist „Splatoon 2“ wirklich

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TECHBOOK Redaktion

31.07.2017, 17:28 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

„Splatoon 2“ ist quietschbunt, verspielt, schnell und chaotisch. Der Third-Person-Shooter für die Nintendo Switch will Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistern. Und vielleicht schafft es das Spiel auch auf die ganz großen Bühnen.

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Es passiert heutzutage nicht mehr oft, dass ein Spiel ein Genre neu interpretiert. Und genau genommen ist das in diesem Fall auch gar nicht so – schließlich ist
„Splatoon 2“ offensichtlich eine Fortsetzung.  Doch das Spiel um quietschbunte Tintenfische erscheint für die sich gut verkaufende Nintendo Switch – den Vorgänger gab es für die erfolglose Wii U. Die Fortsetzung wird also vermutlich deutlich mehr Spieler erreichen als das Original.

Inklinge im Revierkampf

Das Spiel dreht sich um die sogenannten Inklinge. Diese Wesen können ihre Form verändern und entweder als Tintenfisch durch Farbe tauchen oder in humanoider Form auf der Welt herumlaufen. Spieler können ihren Inkling individuell gestalten. Dazu gehören verschiedene Frisuren – statt Haaren haben die Inklinge Tentakel am Kopf. Hinzu kommen Kleidung, Schuhe, Kontaktlinsen – und Waffen.

Denn die kleinen Figuren haben ein großes Hobby: Die sogenannten Revierkämpfe. Dabei ist allerdings nicht das Hauptziel, sich gegenseitig abzuknallen – die Inklinge tragen Farbkanonen verschiedener Art mit sich herum.

Und die Aufgabe im Revierkampf ist es, möglichst viel Fläche der Arena in der eigenen grellen Farbe anzumalen. Dieses Spielprinzip macht das Genre der Multiplayer-Shooter kinderfreundlich.

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Sprach-Chats nur übers Smartphone

Das macht sich auch in anderen Aspekten bemerkbar. Der zentrale Platz des Spiels ist dem Times Square in New York nachempfunden – von dort senden zwei junge Inklinge eine News-Sendung, die etwas an die guten alten Zeiten von MTV erinnert. Alles ist sehr grell und bunt, in den Kämpfen treten etwa die Farben Pink gegen Hellgrün oder Orange gegen Lila an.

Der Multiplayer ist außerdem unglaublich schnell und chaotisch, wenn man als Tintenfisch durch die Farbe flitzt oder auf einmal Spezialattacken zündet, die im Umkreis Farbe regnen lassen.

Ein weiterer Hinweis auf die Familienfreundlichkeit ist die eigenartige Handhabung des Sprach-Chats, der für Multiplayer-Shooter eigentlich essenziell ist. Statt diesen direkt in die Konsole einzubinden, müssen die Spieler eine App auf dem Smartphone oder Tablet nutzen, um mit den Mitspielern zu kommunizieren.

Ein Grund für diese Handhabung könnte sein, dass die Chats in anderen Shootern oft voll sind mit Beleidigungen und schimpfenden Kontrahenten. Mit der Smartphone-Variante könnten Eltern den Zugang dazu etwas beschränken.

Solo-Kampagne zum Üben

Wer zum ersten Mal „Splatoon“ spielt, wird sich etwas an die Steuerung gewöhnen müssen. Während in den meisten Shootern der rechte Stick des Controllers das Zielen übernimmt, bewegt man das Fadenkreuz hier, indem man den Controller neigt. Wer damit gar nicht zurecht kommt, kann in den Einstellungen aber auch die klassische Variante aktivieren.

Gut geeignet zum Üben ist die Einzelspieler-Kampagne: Böse Tentakelmonster haben die Energiequellen für die Inklinge gestohlen. Es liegt am Spieler, diese wieder zurückzuerobern. Dazu geht es zunächst auf recht lineare Parcours, in denen Spieler die verschiedenen Bewegungs- und Waffenarten kennenlernt. Rekrutiert wird die Spielfigur („Agent 4“) von einem Teenie-Idol, das mit vielen schlechten, aber witzigen Wortspielen den Plot erklärt.

„Splatoon“ als eSport

Wenn man sich die Werbung ansieht, kann sich Nintendo „Splatoon 2“ offenbar auch sehr gut als eSport vorstellen – also als Wettkampf von Profi-Teams, die auf großen Bühnen spielen und Preisgelder gewinnen können.

Einen erfolgreichen eSport hat der japanische Spiele-Konzern bereits mit der „Smash Bros.“-Reihe, in der sich die bekannten Helden um Mario und Donkey Kong auf die Mütze geben. Eine Ankündigung für einen „Smash Bros.“ für die Switch lässt aber noch auf sich warten. Währenddessen könnte „Splatoon 2“ diese Lücke füllen.

Doch auch für weniger ambitionierte Spieler steckt in „Splatoon 2“ einiges drin. Die chaotischen, bunten Kämpfe, der verspielte Look und die großartige Dynamik der Bewegungen durch die Areale begeistern nicht nur junge Spieler.

Und wer sich an die Steuerung gewöhnt hat, lernt die schnellen Zielbewegungen mit dem Kippen des Controllers sehr zu schätzen. Neben „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ und “Mario Kart 8 Deluxe“ gehört „Splatoon 2“ zu den bisherigen Top-Titeln für die noch recht junge Nintendo Switch.

„Splatoon 2“ ist am 21. Juli erschienen, hat eine Altersfreigabe ab sechs Jahren und kostet rund 60 Euro.

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