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Wie Teletext – nur besser

Darum sollten Sie die rote Taste auf der Fernbedienung drücken

Jede Fernbedienung hat eine rote Taste mit einer speziellen Funktion. Was sich dahinter verbirgt, verrät TECHBOOK.
Fast jede TV-Fernbedienung hat eine rote Taste mit einer speziellen Funktion. Was sich dahinter verbirgt, verrät TECHBOOK. Foto: Getty Images
, Thomas Porwol

23.08.2023, 11:30 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Es wird auch der „Red Button“ –Dienst genannt: HbbTV ist eine moderne Variante des Teletextes, die man mit einem Druck auf die rote Taste auf der TV-Fernbedienung starten kann – wenn man denn weiß, dass es sie überhaupt gibt.

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Haben Sie schon einmal die rote Taste auf der Fernbedienung Ihres Fernsehers gedrückt? Auf nahezu jeder Fernbedienung aktueller TV-Geräte finden sich eine Reihe farbiger Tasten, die entweder gar keine Beschriftung haben oder nur wenig aussagekräftig mit A, B, C und D benannt sind. Aber was tun diese Knöpfe und warum ist gerade die rote Taste besonders wichtig? TECHBOOK erklärt die Funktion HbbTV.

Der Nachfolger des Teletext

Die rote Taste führt zum sogenannten HbbTV – die Abkürzung für Hybrid Broadcasting Broadband TV. Was sich hinter diesem etwas sperrigen Namen verbirgt, kann man als eine moderne Form des Teletextes beschreiben, der bereits von nahezu jedem Sender angeboten wird. Anstatt grob aufgelöstem Text bietet HbbTV eine moderne Oberfläche, wie man sie aus Online-Mediatheken kennt. Und auch die Funktionen gehen über das hinaus, was der klassische Teletext bietet.

Sender gewähren zum Beispiel Zugriff auf ihre Mediatheken, liefern Zusatzinfos zum laufenden Programm, zeigen Nachrichten und Informationen über das Wetter oder veranstalten Zuschauer-Votings.

Lesen Sie auch: Die Geschichte des Teletextes – und wer nutzt ihn eigentlich noch?

Das braucht man für HbbTV

Als Faustregel gilt: Hat man den Fernseher nach 2014 gekauft, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Gerät bereits HbbTV unterstützt. Wer beim Kauf sichergehen möchte, sollte auf das HbbTV-Logo achten, welches kompatible Fernseher kennzeichnet.

Grundvoraussetzung für HbbTV ist, dass der Fernseher mit dem Internet verbunden ist. Viele Geräte nutzen dafür die eingebaute WLAN-Antenne oder die Verbindung via LAN-Kabel. Einige ältere Modelle, die kein eingebautes WLAN haben, können aber auch mit passenden WLAN-Sticks nachgerüstet werden – ob diese Möglichkeit besteht, hängt vom Hersteller und Modell ab.

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Mediatheken, TV-Programm, Zuschauer-Votings – und das kostenlos

Besonders praktisch an HbbTV: Es ist kostenlos! Hat man einen passenden Fernseher und eine Internetverbindung, die schnell genug für Video-Streaming ist, dann kann jeder den modernen Teletext ohne Zusatzkosten nutzen und auf HD-Inhalte in den Mediatheken zugreifen, ohne noch einen zusätzlichen Streaming-Stick an den Fernseher anschließen zu müssen.

2021 hat ARD HbbTV beispielsweise erst um eine Funktion erweitert. Seither lässt sich „ARD Programm“, der elektronische Programmführer, über die rote Taste auf der Fernbedienung erreichen. Zu sehen sind zusätzliche Sendungsdetails, mithilfe einer integrierten Suchfunktion lassen sich TV-Programm und Mediatheken aber auch durchsuchen. Insgesamt soll die Bedienung dadurch intuitiver und einfacher sein.

Was viele auch nicht wissen, HbbTV bietet oftmals auch barrierefreie Angebote, wie etwa Einblendungen von Gebärdensprache. Darüber hinaus sind auch Untertitel möglich, die sich in Größe und Darstellung individuell anpassen lassen.

Themen: #amex Fernsehen Fernseher
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