Aktuell gehen wieder trügerische E-Mails, angeblich von WhatsApp, bei verschiedenen Anbietern herum. TECHBOOK-Leserin Ursula D. hat uns über eine aktuelle Masche informiert, vor der wir hier ausdrücklich warnen:
Falls ein vermeintlicher WhatsApp-Absender Sie wie hier auf ein abgelaufenes Abo aufmerksam macht: Das ist definitiv Betrug! WhatsApp ist derzeit kostenlos.
Auch an der kryptischen Absenderadresse erkennt man gut, dass es sich um Spam handelt. Solche Mails sollten Sie einfach ignorieren und direkt löschen beziehungsweise in den Spam-Ordner schieben.
Betrüger lieben Whatsapp
Die Kreativität von Betrügern in dem Messenger-Dienst zeigte in der Vergangenheit kaum Grenzen. So versuchte man mit gefälschten REWE-Gutscheinen an die Daten der Nutzer zu kommen. Auch schlechte Scherze mit Todesdrohungen gibt es öfters mal. Die Idee mit der Spam-Mail ist auch nichts Neues. Bereits im Februar warnte Mimikama vor Nachrichten mit dem Betreff „Ihr Konto ist abgelaufen“.
Oft geht damit eine holperige und offensichtlich mit einem schlechten Übersetzer erstellte Nachricht, die Nutzer darauf hinweisen soll, dass ihr WhatsApp-Konto bald „abläuft“ – und der Verlust von Bildern, Videos und Nachrichten droht. Mit einem Klick auf einen Link soll der Account allerdings „erneuert“ werden können.
Wer auf den Link klickt, bekommt eine Eingabemaske angezeigt: Die Verlängerung für ein Jahr koste angeblich nur 89 oder 99 Cent, für drei Jahre 2,40 Euro und für fünf Jahre 3,34 Euro. Bezahlt werden soll mit Kreditkarte.
Garantiert kein Betrug: Der TECHBOOK-Newsletter. Hier anmelden!
Fake-Mail von WhatsApp: Was soll ich tun?
Laut den Experten von Mimikama handelt es sich bei den Mails definitiv um eine Fälschung. Das Portal rät dazu, auf keinen Fall seine Kreditkarteninfos in die Maske einzugeben, da sie ansonsten umgehend in die Hände der Betrüger fallen.
Immer wieder gibt es Fälle von Fake-Nachrichten, die den Nutzern weismachen sollen, WhatsApp würde bald eine jährliche Gebühr kosten. Tatsächlich kostete der Dienst vor wenigen Jahren noch 89 Cent im Jahr – von dieser Strategie ist der Messenger allerdings im Januar 2016 abgerückt, inzwischen ist er für Privatnutzer kostenlos und wird es laut WhatsApp auch vorerst bleiben. Bekommen Sie also Mails und Nachrichten mit Zahlungsaufforderungen – bleiben Sie immer skeptisch und fragen im Zweifel bei der offiziellen Support-Adresse support@whatsapp.com nach.