VG Wort
Direkt zum Inhalt wechseln
logo Mobiler Lifestyle, Streaming und Smart Finance
Auch nach Preiserhöhung

Amazon-Prime-Abo zum halben Preis – Millionen Deutsche haben Anspruch! 

Amazon Prime
Manch ein Kunde könnte Amazon Prime deutlich günstiger bekommen, weiß es aber gar nicht Foto: Getty Images
, Andreas Filbig

13.11.2023, 13:19 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Der Abo-Dienst Amazon Prime ist nicht nur wegen seiner kostenlosen Lieferungen bei Kunden beliebt, er beinhaltet auch Zugriff auf Prime Video, Music und weitere Vorteile. Dabei können sogar Millionen Deutsche noch 50 Prozent beim Abo-Preis sparen – ohne es möglicherweise zu wissen!

Artikel teilen

Wer ein Amazon-Prime-Abo abschließt, bekommt nicht nur schnelleren Versand seiner Produkte. Der Dienst beinhaltet auch viele andere Vorteile, von denen Kunden profitieren – von den Streaming-Diensten Prime Video und Music, Prime Reading für Bücher und Magazine bis hin zu Prime Gaming. Eine bestimmte Nutzergruppe kann diese Leistungen sogar vergünstigt erhalten. TECHBOOK verrät, wer vom Rabatt auf das Amazon-Prime-Abo profitieren kann.

Das kostet das Prime-Abo bei Amazon

Im September 2022 hat Amazon die Kosten für sein Prime-Abo abermals angehoben. Rund 30 Prozent mehr müssen Kunden seither zahlen. Für das reguläre Abonnement berechnet der Online-Händler statt wie früher 69 Euro im Jahr bzw. 7,99 Euro monatlich nun 89,90 Euro bzw. 8,99 Euro. Für Studenten bedeutet die Preiserhöhung einen Anstieg von ehemals 34 Euro jährlich auf 44,90 Euro oder bei einer monatlichen Abrechnung von 3,99 Euro auf 4,49 Euro.

Was viele nicht wissen: Amazon bietet schon seit Längerem eine Aktion für finanzschwächere Haushalte in Deutschland und Österreich an. Wer eines von zwei Merkmalen erfüllt, kann das Abo zum halben Preis bekommen und zahlt somit nur 4,49 Euro im Monat. Nach entsprechender Verifizierung gilt der Rabatt für jeweils 12 Monate. Danach ist eine erneute Qualifizierung notwendig, um die vergünstigte Prime-Mitgliedschaft zu erhalten.

Auch interessant: 6 kaum bekannte Dienste, die für Amazon-Prime-Nutzer kostenlos sind

Günstiges Amazon-Prime-Abo mit GEZ-Befreiung

Eine Möglichkeit, den Rabatt auf das Amazon-Prime-Abo zu erhalten, besteht darin, eine Befreiung von der Rundfunkbeitragspflicht vorzulegen. Um vom Rundfunkbeitrag (im Volksmund GEZ) befreit zu werden, muss man eine der folgenden Sozialleistungen empfangen:

  • Bürgergeld (vor 2023 Arbeits­losen­geld II bzw. Hartz IV oder Sozial­geld)
  • Hilfe zum Lebens­unter­halt nach dem SGB XII (3. Kapitel) sowie nach dem Bundes­ve­rsorgungs­gesetz (BVG) (§§ 27a oder 27d)
  • Grund­sicherung im Alter und bei Erwerbs­min­derung (4. Kapitel SGB XII) 
  • Leistun­gen nach dem Bundes­ausbildungs­förderungs­gesetz (BAföG), Berufs­aus­bildungs­beihilfe, Ausbildungs­geld nach §§ 122ff. SGB III, wenn die Empfänger nicht bei den Eltern wohnen
  • Leistun­gen nach dem Asyl­bewerber­leistungs­gesetz
  • Blinden­hilfe
  • Pflege­geld nach landes­gesetz­lichen Vor­schriften
  • Hilfe zur Pflege nach dem SGB XII (7. Kapitel) oder Hilfe zur Pflege als Leistung der Kriegs­opfer­für­sorge nach dem BVG
  • Pflege­zulagen nach dem Lasten­ausgleichs­gesetz (LAG) (§ 267 Abs. 1)

Mit dieser Befreiung können sich Betroffene mit Wohnsitz in Deutschland oder Österreich dann bei Amazon verifizieren und nach erfolgreicher Prüfung das Abo zum halben Preis erhalten.

Mehr zum Thema

Rabatt auch mit Sozialpass möglich

Neben der Befreiung von Rundfunkgebühren können sich Nutzer aber auch mit einem Sozialpass bzw. Familienpass einer ausgewählten Stadt für den Rabatt bei Amazon verifizieren und sich ein vergünstigtes Prime-Abo sichern. Den bekommen Personen, die eine der folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  • Empfänger von Leistungen nach dem SGB II (Bürgergeld)
  • Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII (Sozialhilfe)
  • Grundsicherungsempfänger im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII
  • Empfänger von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz
  • Schwerbehinderte mit einem Behinderungsgrad von mindestens 80 Prozent
  • Familien mit einem schwerbehinderten Kind (Behinderungsgrad von mindestens 50 Prozent)
  • Wohngeldempfänger mit mindestens drei kindergeldberechtigten Kindern
  • Familien und Personen mit einem Netto-Einkommen unter der Pfändungsfreigrenze (Grundfreibetrag aktuell bei 1402 Euro pro Person ohne Unterhaltsverpflichtungen)

Lesen Sie auch: Amazon testet günstigeres Prime-Abo – das steckt (nicht) drin

Laut Amazon gibt es den Pass in folgenden Städten und Kommunen: Aachen, Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bönnigheim, Braunschweig, Bremen, Chemnitz, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Erfurt, Essen, Frankenthal, Frankfurt am Main, Gera, Halle (Saale), Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kiel, Köln, Krefeld, Langenfeld, Leipzig, Ludwigsburg, Magdeburg, Mannheim, Miesbach, Mönchengladbach, Mühlheim, München, Münster, Nürnberg, Osnabrück, Pforzheim, Regensburg, Rhede, Rüsselsheim, Salzgitter, Salzkotten, Schwarndorf, Solingen, Stuttgart, Waiblingen, Warnow und Wuppertal.

Unabhängig von der Art der Verifizierung gewährt Amazon den Rabatt auf das Prime-Abo auch hier für eine maximale Dauer von 12 Monaten. Danach müssen Kunden den Antrag erneut stellen.

Themen: #aldi #brother Amazon Amazon Prime
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.