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Bildschirm schwarz?

DVB-T abgeschaltet! So gucken Sie jetzt trotzdem TV

Mann sitzt mit gesenktem Kopf vor dem Fernseher
Die Umstellung auf DVB-T2 kann den Fernsehabend ziemlich vermiesen. TECHBOOK zeigt, auf welche Alternativen Sie kurzfristig umschwenken können. Foto: Getty Images
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TECHBOOK Redaktion

29.03.2017, 19:21 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Ihr TV-Bildschirm ist wegen der Umstellung auf DVB-T2 schwarz? TECHBOOK zeigt, wie Sie Ihr Lieblingsprogramm trotzdem schauen.

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Viele Fernseher in Deutschland sind ab sofort schwarz. Am 29. März hat der Regelbetrieb des neuen Antennenfernsehens DVB-T2 HD begonnen, und die Ausstrahlung des bisherigen DVB-T endet in weiten Teilen des Landes. Vor der Umstellung muss einiges beachtet werden: Zuschauer benötigen in der Regel einen neuen Receiver sowie – sofern man Privatsender empfangen will – ein Jahresabo von Netzbetreiber Freenet TV (69 Euro).

Obwohl viel über die Abschaltung von DVB-T berichtet wurde, ist dennoch damit zu rechnen, dass einige Zuschauer davon überrascht sein werden, dass der Fernseher plötzlich kein Programm mehr sendet und auch ein erneuter Sendersuchlauf erfolglos bleibt. Doch was kann man tun, um trotzdem schnell wieder fernsehen zu können, und eventuell noch heute die Lieblingssendung?

Auch interessant: Welche neuen Geräte brauche ich für DVB-T2?

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TV im Internet: Zattoo, Magine und Waipu

Das Fernsehprogramm gibt es heute auch übers Internet – und zwar mit nahezu allen großen Sendern und teilweise auch in HD. Die größten Anbieter heißen Zattoo, Magine und Waipu, mit denen Sie nicht nur am Rechner Ihr Lieblingsprogramm schauen können, sondern per App auch auf dem Handy (iOS und Android) oder auf dem Fernseher mit Amazons Fire TV oder Chromecast.

Zattoo bietet sogar ein kostenloses Abo an, es enthält 74 Sender, darunter sogar HD-Programme. Der Nachteil: Es gibt keine Privatsender wie RTL, Pro Sieben oder Sat 1, außerdem bekommen Nutzer bei jedem Umschalten Werbeeinblendungen zu sehen. Wen das stört, zahlt für das größere Paket (Zattoo HiQ) 9,99 Euro im Monat – unterm Strich zahlen Sie hier aber mehr als für DVB-T2, zumal es die Privaten nicht in HD gibt.

Günstiger ist es beim Anbieter Magine TV: Dieser bietet derzeit sein „Basic Jahrespaket“ für 59,99 Euro an, das 37 Sender beinhaltet. Die Privaten sind hier dabei, allerdings auch nur in Standard-Definition-Qualität (SD). Im Prinzip bekommen Sie hier das Gleiche wie beim „alten“ DVB-T-Standard.

Karte mit DVB-T2-Regionen
Diese Gebiete empfangen nur noch DVB-T2. Weitere Gebiete sollen schrittweise bis 2019 folgen, bis dahin bleibt DVB-T dort zunächst erhalten. Foto: www.dvb-t2hd.de

Waipu verlangt 4,99 Euro im Monat für ein Paket aus 59 Sendern, in dem auch Privatsender enthalten sind, allerdings auch nur in SD.

Der Vorteil bei den Online-Diensten: Viele bieten zeitversetztes Fernsehen an, also die Möglichkeit, Programme in einer Mediathek zu speichern und später anzuschauen. So sparen Sie sich den teuren Recorder. Die Streaming-Qualität ist meist ordentlich, bei den Privatsendern gibt es aber nur SD-Übertragungen, die meist etwas matschig und unscharf wirken. Außerdem können langsame Internetverbindungen für Ruckler sorgen.

Mediatheken von ARD und ZDF

Wer an den Privatsendern nicht interessiert ist, kann auch das Mediatheken-Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender nutzen. ARD und ZDF streamen ihr Programm den ganzen Tag live auf ihrer jeweiligen Homepage, sie können jederzeit vom Rechner oder Smartphone aus reinschalten. Gleichzeitig bieten die Mediatheken ein großes Archiv vergangener Sendungen, bereits ausgestrahlte Sendungen lassen sich auch später noch anschauen, darunter auch die von den Landesanstalten. Da Sie für solche Dienste bereits mit der monatlichen Rundfunkgebühr zahlen, fallen für die Mediatheken-Inhalte keine weiteren Kosten an.

Themen Fernseher TV
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